Rettung der Anzeigetafel im Steyer-Stadion möglich
05.09.2019
05.09.2019
Im Juni berichteten wir über eine Privatinitiative von Christian Piwarz, zugleich Sächsischer Staatsminister für Kultus, zum Erhalt der historischen Anzeigetafel im Heinz-Steyer-Stadion. Der DSC-Abteilungsleiter Fußball Marcus Zillich unterstützte die Idee sofort. Die Initiative wird zudem durch vom Dresdner SC 1898 und den Dresden Monarchs getragen. Dazu wollten Piwarz und Zillich nun mit dem „Sportbürgermeister“ der Stadt Dresden, Dr. Peter Lames, ins Gespräch kommen. Ziel der Initiative ist die Sanierung der Anzeigetafel als sportliches und technisches Denkmal im Rahmen der Stadion-Modernisierung sowie deren Inbetriebnahme bis zum Jahr 2023 – dem 45-jährigen Jubiläum der Anzeigetafel.
Die Kommunikation ist insoweit erst einmal gelungen, dass die Stadt Dresden bei ihren Ausschreibungsunterlagen zum wettbewerblichen Dialogverfahren zum Stadionumbau das Thema Anzeigetafel aufgenommen hat. Die Unternehmen, die sich für den Stadionumbau bewerben, sollen also ein Konzept einreichen, in dem auch die bestehende Anzeigetafel berücksichtigt ist – in welcher Form bleibt offen und den Bewerbern überlassen.
Die Initiative bekennt sich wie folgt: „Wir, das sind technik- und sportbegeisterte Dresdner gemeinsam mit den Vereinen DSC 1898 e.V. und Dresden Monarchs e.V., wollen die Anzeigetafel wieder zum Leben erwecken. Wir wollen, dass sie baldmöglichst neuerliche Rekorde und Bestleistungen anzeigt und gleichzeitig als begeh- und erlebbares Denkmal der Technikgeschichte fungiert.“
Unserer Meinung nach muss auch der Standort der Anzeigetafel erhalten bleiben, schließlich ist die Tafel ein Blickfang von der Marienbrücke aus uns bildet ein unverkennbares optisches Merkmal des Stadions aus. Da die Kurven im Rahmen der Modernisierung nicht bebaut werden, erscheint dies auch möglich.
Inwieweit die Ideen der Bewerber am Ende umgesetzt werden, ist jedoch noch völlig offen und sicherlich auch eine Kostenfrage. Die Initiative kann sich aber auch das Sammeln von Spendengeldern vorstellen, um so einen Beitrag zum Erhalt zu leisten. Das Bewerbungsverfahren soll nun aber erst einmal bis Mitte 2020 laufen. Es bleibt also spannend!