Dresdner SC 1898 II. – SV Sachsenwerk Dresden 2:4 (1:2)

08.05.2010

Der DSC empfing am Mittwochabend das Spitzenteam des SV Sachsenwerk Dresden im heimischen Ostragehege. Derzeit (mit drei Nachholspielen) auf dem dritten Rang liegend benötigten die Gäste unbedingt drei Zähler, um weiter mitmischen zu können im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Unsere DSC-Reserve konnte dagegen – nach dem wichtigen Sieg gegen den FV Hafen – befreit aufspielen. Und so präsentierte sich das Zorn-Team gewohnt offensiv stark und eröffnete die Auseinandersetzung direkt durch ein frühes Tor. In der 7. Minute spielte Reisch eine perfekte Flanke in den Strafraum und Angreifer Seickel nickte zur 1:0 Führung ein. Die Gäste antworteten nur eine Minute später mit einer rasant vorgetragenen Kombination, die ein Stürmer völlig freistehend indes nicht mit dem Ausgleichstreffer krönen konnte. Nur wenig später fand eine von der linken Seite geschlagene Flanke einen SVS-Angreifer, der den Ball geschickt gegen die Laufrichtung des DSC-Keepers Balsamo köpfte. Allerdings passte die Höhe nicht, so dass der Ball knapp über die Torlatte ging. In der Folgezeit dominierten die Mittelfeldreihen beider Mannschaften das Geschehen, weshalb zunächst keine weiteren Torchancen zustande kamen. Eine Standardsituation bescherte dem Tabellendritten nach 26 Minuten den Ausgleich: Eine von der linken Seite geschlagene Ecke köpfte ein Angreifer der Gäste – am langen Pfosten – stehend ins DSC-Tor. Dieser Treffer beflügelte die Sachsenwerker, die nun auf die Führung drückten. Einen scharf in den Strafraum geschlagenen Ball verpassten sowohl die SVS-Angreifer als auch die DSC-Abwehrspieler. Nur wenig später hebelte ein Doppelpass die gesamte Sport-Club-Defensive aus. Der Initiator dieser Ballstafette hatte freie Bahn und schob den Ball zum 1:2 aus Sicht von Schwarz-Mohnrot ins Tor. Erst kurz vor der Halbzeit wurde der DSC wieder torgefährlich. Ein lang geschlagener Ball fand den durchgelaufenen Zorn, der sofort volley abzog. Dieser Schuss war jedoch keine Herausforderung für den Keeper von Sachsenwerk. Wenig später brachte Reisch einen flachen Ball ins Strafraumzentrum, den Seickel jedoch per Direktabnahme über die Querlatte jagte.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es der gute Debütant Balsamo, der den DSC mit einer sehenswerten Parade vor dem dritten Gegentor bewahrte. Auf der anderen Seite dagegen patzte der Torwart: Eine Flanke wurde nur unzureichend abgewehrt, so dass Opitz reaktionsschnell das 2:2 markierte. Der Gleichstand hatte allerdings nur zehn Minuten Bestand: Eine aus dem Halbfeld geschlagene Flanke fand erneut einen Abnehmer, wobei die DSC-Luftabwehr alles andere als gut aussah. Der Sport-Club bemühte sich, das Ergebnis in der verbleibenden Zeit noch einmal auszugleichen, doch die spielerisch überlegenen Gästen setzten mit schnell vorgetragenen Konterangriffen immer wieder Nadelstiche. Ein solcher, sauber ausgespielter Gegenangriff brachte nach 76 Minuten die endgültige Entscheidung zum 2:4 für die Gäste von der Bodenbacher Straße. Mit diesem 4:2 Erfolg blieben die Sachsenwerker zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen, während der DSC einsehen musste, dass allein eine torgefährliche Offensive nicht ausreicht, um ein Spitzenteam der Liga zu bezwingen. Bereits am Sonntag besteht aber die Chance zur Wiedergutmachung, denn dann tritt die Zweite beim Tabellenachbarn Turbine Dresden an.

Dresdner SC: Balsamo – Lichtenberger – Willig, Schuster – Reisch, Jütersonke (80. Domke), Zorn, Exner, Opitz – Mauersberger (74. Stirl), Seickel (66. Prausner)
Tore: 1:0 Seickel (7.); 1:1 (26.); 1:2 (40.); 2:2 Opitz (55.); 2:3 (67.); 2:4 (76.)
Zuschauer: 40