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Dresdner Sportclub 1898 e.V. Abteilung Fußball | 27. Juli 2024

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Gegnervorschau und Anfahrt: Bischofswerdaer FV 08 II

15.10.2015

Gegnervorschau und Anfahrt: Bischofswerdaer FV 08 II

Bildquelle: Bischofswerdaer FV 08 – Vielen Dank!

Gegnervorschau und Anfahrt: Bischofswerdaer FV 08 IIDer Ursprung des Bischofswerdaer FV liegt im 1908 gegründeten FC Germania 08 Bischofswerda. Dieser fusionierte 1919 mit Sportlust 1910 Bischofswerda zum SV 08 Bischofswerda. Gespielt wurde zu dieser Zeit in unterklassigen Ligen, in der Zwischenrunde des Tschammer-Pokals 1942 gelang es allerdings, Titelverteidiger Dresdner SC mit einem 3:2 vor 1500 Zuschauern aus dem Wettbewerb zu werfen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle bürgerlichen Vereine aufgelöst. Als Ersatz wurde die Sportgemeinschaft (SG) Bischofswerda gegründet, deren Fußballmannschaft bis 1949 in der sächsischen Bezirksliga Ostsachsen spielte. Nach der Einrichtung von Betriebssportgemeinschaften (BSG) wurde 1950 aus der SG die BSG Industrie Bischofswerda. Später erfolgten Umbenennungen, zunächst in BSG Einheit und schließlich in BSG Motor Bischofswerda. 1972 wurde das ortsansässige Landmaschinenkombinat Trägerbetrieb und es erfolgte eine erneute Umbenennung in BSG Fortschritt Bischofswerda. Mit dem neuen finanzstarken Träger stellte sich daraufhin schnell Erfolg ein. 1973 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Dresden, drei Jahre später wurde der Bezirksmeistertitel gefeiert und man stieg in die zweithöchste Spielklasse, die DDR-Liga auf. 1984 gelang die Qualifikation für die auf zwei Staffeln reduzierte DDR-Liga. In den Spielzeiten 1986/87 und 1989/90 spielte Fortschritt Bischofswerda für jeweils eine Saison in der DDR-Oberliga, der damals höchsten Spielklasse.

Mit dem Ende der DDR wurde im Zuge der Abwicklung des Trägerkombinats der FV Fortschritt Bischofswerda gegründet, welcher im Jahre 1991 seinen heutigen Namen Bischofswerdaer Fußballverein 1908 e.V. erhielt Die folgenden Jahre spielte man beständig in der Spitze der Oberliga Nordost Staffel Süd, schaffte sogar die Qualifikation für die neu geschaffene Regionalliga Nordost, konnte diese Spielklasse jedoch nicht halten. 2001 stieg der Verein als Tabellenvorletzter in die Landesliga Sachsen ab, zwei Jahre später erfolgte sogar ein weiterer Abstieg in die Bezirksliga Dresden. Nach einigem Hin und Her zwischen Landes- und Bezirksliga wurden die Bischofswerdaer 2015 Meister der Landesliga Sachsen und stiegen in die Oberliga Nordost auf.

Parallel dazu wurde die Zweite Mannschaft des Vereins Meister der Sparkassen-Kreisoberliga Westlausitz und spielt damit als Neuling erstmalig in der SFV-Landesklasse Ost. Spielstätte der zweiten Mannschaft ist der 2013 neu eröffnete Kunstrasenplatz Bischofswerda-Süd. Aktuell steht die zweite Mannschaft mit 12 Punkten (4 – 0 – 2) auf Tabellenplatz 5. Pflichtspiele gegen den Dresdner SC fanden bisher nicht statt.

Anfahrt

Die Anfahrt (37 km) erfolgt über die B6 bis Ortseingang Bischofswerda, an der Ampel rechts auf die ehemalige B98 (Beethovenstraße). Dem Verlauf der Hauptstraße folgend nach links bis zur Ampelkreuzung. Rechts auf die Neustädter Straße unter der Einsenbahnbrücke hindurch. Nach ca. 300 Metern gabelt sich die Straße. Hier in die halblinks abgehende Putzkauer Straße abbiegen. Nach ca. 500 Metern links in die Ernst-Thälmann-Straße einbiegen, nach weiteren 200 m rechts in die Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Nach ca. 150 m vor der Schule rechts einbiegen. Der Parkplatz befindet sich hinter der Schule.

Achtung, in Richtung Bischofswerda ist die Bundesstraße 6 wegen mehrerer Baumaßnahmen teilkweise gesperrt, eine Umleitung ab Rossendorf über Arnsdorf ist ausgeschildert. Da diese Umleitung oft verstopft ist, fahren Ortskundige die B6 bitte bis zum Abzweig nach Wilschdorf und ab da über Stolpen (am Burgparkplatz links in die Bischofswerdaer Straße) und dann über Lauterbach, Großdrebnitz, Kleindrebnitz bis zum Bahndamm und diesen entlang bis nach Bischofswerda. Ab Beethovenstraße (Arbeitsamt) wieder der o.g. Beschreibung folgen. Insgesamt 43 Kilometer.
Eine zweite Möglichkeit ist die Autobahn A4 bis Burkau (Ausfahrt 87) und dann die B98 weiter bis Bischofswerda. Dazu muss die Ausbaustraße in Höhe der B6 verlassen werden. Weiter wie oben. Insgesamt 50 Kilometer.

Navi: 01877 Bischofswerda, Dietrich-Bonhoeffer-Straße 4

ÖPNV – Hinfahrt:

  • Trilex TL 60 (Richtung: Görlitz)
  • Dresden, Bahnhof Mitte Gleis 3 ab 12:38 Uhr
  • Bischofswerda, Bahnhof Gleis 2 an 13:18 Uhr
  • weiter zu Fuß (etwa 15 Minuten) über Neustädter Straße, Putzkauer Straße (siehe PKW-Anfahrt)

ÖPNV – Rückfahrt:

  • Trilex TLX 1 (Richtung: Dresden)
  • Bischofswerda, Bahnhof Gleis 1 ab 17:25 Uhr
  • Dresden, Bahnhof Mitte Gleis 4 an 17:56 Uhr

Bischofswerda (obersorbisch Biskopicy)

Vermutlich wurde die Niederung im Wesenitztal um 600 durch Sorben besiedelt und als Přibok (Ort an der Seite // – eines Flusses//) bezeichnet. Mit der Missionierung des Meißnischen Landes durch die Bischöfe von Meißen wurde der Ort besonders durch Bischof Benno Graf von Waldenburg in den Jahren 970 bis 1076 zu einer Stadt ausgebaut und eine Kirche errichtet. 1227 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als „Insel (Werder) des Bischofs“, seit 1361 wird Bischofswerda offiziell Stadt genannt. Aus dieser Zeit stammt auch der heutige Name der Stadt, der sorbische Ortsname ist eine sinngemäße Übersetzung der deutschen Bezeichnung.

Die Stadtherren waren bis zum 16. Jahrhundert die Bischöfe von Meißen. 1559 musste der letzte Bischof von Meißen, Johann von Haugwitz, die Stadt zusammen mit Stolpen an den Kurfürsten von Sachsen abtreten, der mit der Reformation das katholische Bistum Meißen auflöste und seiner Mark Meißen angliederte.

In den folgenden Jahrhunderten machte die Stadt eine wechselhafte Geschichte durch. Mehrfach brannte sie ab, Heimsuchungen durch die Pest, durch die Kroaten und der Einfall der Schweden hinterließen ihre Spuren.

Den Grundstock des heutigen Bischofswerda bilden der Wiederaufbau und die Neugestaltung der Stadt nach dem großen Brand vom 12. Mai 1813. Auf dem Weg zur letzten für die Franzosen siegreichen Schlacht bei Wurschen (Bautzen) am 20./21. Mai 1813 geriet die gesamte Stadt vermutlich durch Fahrlässigkeit napoleonischer Truppen in Brand, innerhalb der Ringmauer blieben nur drei Häuser und ein Teil der Fronfeste stehen. Gern wird der mittelalterliche Stadtkern mit dem im klassizistischen Stil 1818 errichteten Rathaus bewundert, obwohl keines der Häuser vor 1813 errichtet wurde. 2006/07 wurde der Altmarkt völlig neu gestaltet, verkehrsberuhigt und die Bundesstraßen B 6 und B 98 aus dem Stadtzentrum verlegt.

Besonders sehenswert ist die nach erfolgter Renovierung 1991 neu eingeweihte Christuskirche sowie die ebenfalls renovierte und neu geweihte römisch-katholische Kirche St. Benno. Zeugen der Vergangenheit wie der so genannte Bischofssitz, der heute das Kulturamt der Stadt, die Stadtinformation, die Stadtbibliothek und die Carl-Lohse-Galerie beherbergt, Reste der alten Stadtmauer sowie die 1724 erstmals aufgestellte Postmeilensäule lassen die Geschichte lebendig werden.

Ein Kuriosum am Rande stellt der Spitzname der Stadt „Schiebock“ dar. Im Langzeitgedächtnis der Einheimischen hat sich der ursprüngliche sorbische Ortsname „Přibok“ (sprich: Bschibock) fest verankert, wurde im Zuge jahrhundertelanger Germanisierung aber als „Schieb den Bock“ umgedeutet, womit spätere Generationen eine Art Schubkarre aus Holz meinten. So findet unter anderem jedes Jahr eine Meisterschaft im Schubkarrenrennen (Schiebockrennen) statt.

Internet: www.bfv08.de

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