Gegnervorschau: SV Fortuna Trebendorf
14.03.2017
14.03.2017
Im Jahre 1996 wurde der SV Trebendorf von volleyballbegeisterten Jugendlichen gegründet. Schon nach einem Jahr stieg die Mitgliederzahl auf 51 und die Teilnahme am Wettkampfbetrieb wurde möglich. 1998 konnte dann auch ein Damenteam in den offiziellen Spielbetrieb einsteigen. Die Volleyballabteilung existierte allerdings nur bis 2001, wurde aber nach fünf Jahren Abstinenz 2006 wiederbelebt.
Mittlerweile zählt der Sportverein mit 15 Abteilungen zu einem Großverein der Gemeinde. Heute gibt es 360 Mitglieder im Verein. Sie verteilen sich auf die Sektionen Stepp-Aerobic, Badminton, Fußball, Gymnastik, Dance, Volleyball, Nordic Walking, Badminton, Billard und Tennis. In dem modernen und großzügigen Areal der Sportanlage >>Sportpark Grüne Mitte<< wird Sport in gesellschaftlicher Integration vom Freizeit- bis zum Leistungsbereich betrieben. Auf der Sportanlage befinden sich zwei Rasenfußballplätze (Großfeld), ein Kunstraßenplatz (Großfeld), Tennisplatz, zwei Volleyballplätze, Laufbahn, kleiner Fanshop, Vereinslokal, Sporthalle und das Vereinsgebäude.
Fußball wird im Verein seit 1997 gespielt, eine Männermannschaft im Ligaspielbetrieb existiert seit 2002. In der Saison 2014/15 gelang dem aufstrebenden Verein erstmalig der Aufstieg als Meister der Landskron Oberlausitzliga. Seit dieser Saison starten die Trebendorfer mit neuem Vereinswappen unter dem Namen SV Fortuna Trebendorf 1996.
Das Hinspiel im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion gewann der Dresdner SC deutlich mit 7:2. Aktuell steht Fortuna Trebendorf mit 13 Punkten (4 – 1 – 7) auf dem 11. Tabellenplatz.
Anfahrt
Die Anfahrt (116 km) erfolgt über die A 4 bis Bautzen-Ost (Ausfahrt 90), weiter auf der B 156 bis Weißwasser. Am Ende der Ausbaustraße wird die B 156 zur Muskauer Straße, im Zentrum biegen Sie nach links in die Berliner Straße (S 126) und verlassen diese nach zirka 1,5 km wieder nach links in die Tiergartenstraße (K 8476) Richtung Trebendorf. Nach etwa 4 km erreichen Sie Trebendorf und biegen rechts in die Sportplatzstraße. Die Sportanlage befindet sich auf der linken Seite, Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Adresse für Navigationsgeräte: Sportplatzstraße 1, 02959 Trebendorf
ÖPNV – Hinfahrt:
- Regionalbahn RE 1 (Richtung: Görlitz): Dresden, Bahnhof Mitte Gleis 3 ab 12:11 Uhr
- Görlitz, Bahnhof an 13:26 Uhr
- OE 62124 Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Richtung: Cottbus): Görlitz, Bahnhof Gleis 7 ab 13:44 Uhr
- Schleife, Bahnhof Gleis 1 an 14:26 Uhr
- Da sonntags kein Bus nach Trebendorf fährt, sind die 3 Kilometer entweder zu Fuß (30 Minuten Bahnhofstraße, Schleifer Straße, Dorfstraße) oder mit einem Großraumtaxi (Funk-Taxi-Röhle 03576-285555/bitte 24 Stunden Voranmeldung) zu bewältigen.
ÖPNV – Hinfahrt:
- Individuell bis Schleife (siehe Anreise, Taxi bestellen!)
- OE 62129 Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Richtung: Zittau): Schleife, Bahnhof Gleis 2 ab 17:30 Uhr
- Görlitz, Bahnhof Gleis 7 an 18:15 Uhr
- Regionalbahn RE 1 (Richtung: Dresden): Görlitz, Bahnhof Gleis 11 ab 18:45 Uhr
- Dresden, Bahnhof Mitte Gleis 4 an 19:56 Uhr
Trebendorf (obersorbisch Trjebin)
Der Ort wurde erstmals im Jahr 1382 urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurde Trebendorf der Herrschaft Muskau untergeordnet. Für die Standesherrschaft, die bis zur bäuerlichen Ablösung Mitte des 19 Jahrhunderts Grundherr blieb, war besonders der Tiergarten zwischen Trebendorf und Mühlrose von Interesse; durch die Wälder führende Alleen und Dämme sind noch immer Zeugen jener Zeit. Im 18. Jahrhundert entstand etwas westlich von Trebendorf die Colonie Neutrebendorf (heute Klein Trebendorf), die bereits 1810 über sieben Wirtschaften verfügte.
Wie das gesamte Gebiet der Standesherrschaft Muskau lag Trebendorf in dem Teil der Oberlausitz, den das Königreich Sachsen 1815 nach dem Wiener Kongress an das Königreich Preußen abtreten musste. So wurde Trebendorf zur Provinz Schlesien geschlagen und in den 1816 gegründeten Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) eingegliedert. 1867 wurde erstmals damit begonnen, Braunkohle in Trebendorf abzubauen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde für die gefallenen sowjetischen Soldaten aus den umliegenden Dörfern in Trebendorf ein sowjetischer Soldatenfriedhof mit einem Ehrenmal errichtet.
Durch die Verwaltungsreform von 1952 wurde die seit 1945 wieder sächsische Gemeinde dem Kreis Weißwasser im Bezirk Cottbus zugeordnet. In der Wendezeit stimmten die meisten Einwohner in Trebendorf wie auch im restlichen Kreisgebiet für einen Wechsel des Landkreises Weißwasser zum Land Sachsen. In der sächsischen Kreisreform von 1994 ging der Landkreis im Niederschlesischen Oberlausitzkreis auf. Im November 1996 schloss sich Trebendorf der Verwaltungsgemeinschaft Schleife an. Im Rahmen der sächsischen Gemeindegebietsreformen schlossen sich die Gemeinden Trebendorf und Mühlrose, wie auch Groß Düben und Halbendorf, zum 1. Januar 1999 zusammen und entschieden sich somit gegen eine Eingemeindung nach Schleife. Durch eine neuerliche Kreisreform gehört Trebendorf seit dem 1. August 2008 zum neu gebildeten Landkreis Görlitz.
Für den herannahenden Tagebau Nochten ist der Dorfteil Hinterberg seit 1994 zum Kohleabbau bestimmt, der Dorfteil Klein Trebendorf soll folgen. Für die Umsiedler stehen Bauflächen im Dorfkern zur Verfügung. Zwischen dem Dorfteich und dem 1999 eingeweihten Sportplatz entstand in diesem Zusammenhang auch eine neue Dorfmitte. Mit dem Verkauf der Braunkohlensparte des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall an die tschechische EPH-Gruppe (Energetický a Průmyslový Holding) ist die derzeitige Lage jedoch für alle Beteiligten sehr unübersichtlich. EPH übernimmt vertraglich alle Verbindlichkeiten und Rückstellungen einschließlich der Rekultivierungsverpflichtung von Tagebauen, bei einer ähnlichen Konstellation im Leipziger Revier kommt es aber immer wieder zu Unregelmäßigkeiten.
Sonstiges
- Internet: www.sv-trebendorf.de
- Facebook: https://www.facebook.com/SV-Fortuna-Trebendorf-142821322425050/