Gegnervorschau & Anfahrt: SC 1911 Großröhrsdorf
24.10.2019
24.10.2019
Foto: Mannschaftsfoto der vergangenen Saison des SC 1911 Großröhrsdorf (Quelle: SC 1911 Großröhrsdorf – vielen Dank!)
Der SC 1911 Großröhrsdorf blickt zurück auf eine wechselhafte, manchmal stürmische Vereinszeit, auf wechselnde Vereinsnamen, auf finanzielle oder personelle Engpässe. Die Freude am Fußball und die Freude am Schachspielen haben den Verein über die einschneidenden gesellschaftlichen Veränderungen hinweg bestehen lassen. Die gelebte Begeisterung für Schach und Fußball hat dem Verein immer wieder neue Mitglieder und Nachwuchs beschert. In den 18 Mannschaften der Abteilung Fußball sind 257 Mitglieder (davon 128 Kinder und Jugendliche) organisiert, Schach spielen 43 Mitglieder.
Am 20. Juni 1911 trafen sich elf Fußball begeisterte junge Leute im damaligen Gasthaus „Zum Kronprinzen“ (heute das Verwaltungsgebäude der Firma F.A. Schurig), um in Großröhrsdorf einen Fußballverein zu etablieren. Der Sportklub 1911 war geboren. Im Jahr 1921 wird im Gasthaus „Grüner Baum“ die „Freie Schachspiel-Vereinigung“ ins Leben gerufen. Nach mancherlei Umbenennung im Laufe ihrer Geschichte sind die Schachspieler bis heute geachtete Mitglieder im Verein.
Im Jahre 1922 stieg die Mannschaft in die 1. Klasse Oberlausitz auf und konnte diese auf Dauer halten. Die Kriegsereignisse führten 1942 zum Zusammenschluss mit dem Verein „08 Bischofswerda“. Nach dem administrativen Verbot aller Sportvereine zum Ende des Krieges erfolgte 1945 der Neubeginn als „Sportgemeinschaft Großröhrsdorf“ in der Ostsachsenliga. Nach Gründung der BSG Turbine Großröhrsdorf wurden die Fußballer 1951, die Schachspieler 1953 in diese eingegliedert. Im darauf folgendem Jahr gewannen diese den „DDR-Turbine-Pokal Schach“ während die 1. Fußballmannschaft 1959 in die Dresdner Bezirksliga aufsteigt.
Am 3. Juni 1990 beschließt die Mitgliedsversammlung die Neugründung des „Sportclub 1911 Großröhrsdorf e.V.“, die traditionellen Vereinsfarben Blau-Gelb werden festgelegt. 1994 wird der Rasenplatz im Rödertal-Stadion eingeweiht. In den Folgejahren gewinnt der Schach-Nachwuchs mehrere Deutsche Meistertitel. Die 1. Fußballmannschaft steigt 2018 in die Landesklasse Ost des Sächsischen Fußballverbandes auf. Zu den wichtigsten Zielen des Vereins zählt, diese Klasse auf Dauer zu halten. Dazu wird verstärkt auf Nachwuchsarbeit gesetzt.
Quelle: SC 1911 Großröhrsdorf
Die Saison 2018/19 beendete der SC 1911 Großröhrsdorf als Neunter der Landesklasse Ost, aktuell belegt die Mannschaft mit 13 Punkten (4 – 1 – 3) Tabellenplatz 7. Gegen den Dresdner SC fanden bisher keine Pflichtspiele statt.
Anfahrt
Adresse: Rödertal-Stadion, Rasen, Am Festplatz 1, 01900 Großröhrsdorf
Die Anfahrt (31 km ab Heinz-Steyer-Stadion) erfolgt über die B 6 bis zum Schänkhübel Rossendorf, dort weiter nach links die teilweise als Schnellstraße ausgebaute S 177 bis Radeberg fahren. An der Ausfahrt Pulsnitz/Großröhrsdorf (A4 Görlitz) weiter nach rechts der Alten Poststraße folgen bis Großröhrsdorf. Am Rathausplatz nach rechts in die Rathausstraße biegen und diese bis zum Stadion fahren. Parkplätze sind vorhanden.
ÖPNV:
Hinfahrt:
- Städtebahn RB 34 (Richtung Kamenz Bahnhof): 14:05 ab Dresden Bahnhof Mitte (Gleis 3), 14:34 an Bahnhof Großröhrsdorf (Gleis 1)
- Nach dem Verlassen des Bahnhofs gegenüber in die Großmannstraße biegen, diese wird ab Rathausplatz zur Rathausstraße und führt direkt zum Stadion. Entfernung 1.100 Meter, Gehzeit ca. 14 Minuten
Rückfahrt:
- Städtebahn RB 34 (Richtung Dresden Hauptbahnhof): 17:11 ab Bahnhof Großröhrsdorf (Gleis 1), 17:42 an Dresden Bahnhof Mitte (Gleis 4)
- Fahrpreis: 4,30 EUR, Fahrradmitnahme begrenzt, Fahrtakt stündlich
Großröhrsdorf
Großröhrsdorf ist eine Kleinstadt am Rande des Landschaftsschutzgebietes ‚Westlausitz‘ und gleichzeitig Grenzregion zur Oberlausitz. Die Stadt an der „Großen Röder“ war einst Hochburg der Bandweberei. Großröhrsdorf wurde durch diesen über 300 Jahre alten Industriezweig geprägt und weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Insbesondere durch die Nähe Großröhrsdorfs zur Landeshauptstadt Dresden (22 km) bietet die Stadt nicht nur für Unternehmensbereiche hervorragende geografische Bezüge. Aus der Sicht des Touristen ist Großröhrsdorf nahezu ein idealer Ausgangspunkt zu vielen Sehenswürdigkeiten Ostsachsens bis hin zum Osterzgebirge. Natürlich hat Großröhrsdorf selbst auch viele Sehenswürdigkeiten, Stätten der Erholung, der Kultur, des Sports und vorzügliche gastronomische Einrichtungen. Liebhabern schöner Bauwerke im Jugendstil wird nicht nur das Rathaus gefallen, sondern auch die durch private Initiativen großartig instand gesetzte Villen und einstigen Herrenhäuser. Sie demonstrieren die moderne Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts und sind zugleich Zeitzeuge der Leistungen damals ortsansässiger Baumeister. Das Stadtbild wird überdies durch viele alte und teilweise bereits restaurierte Fabrikgebäude geprägt. Unter ihnen befindet sich die im Stadtzentrum gelegene „Kulturfabrik“, eine ehemalige Bandweberei, die heute das Technische Museum, die Stadtbibliothek, eine Jugendbegegnungsstätte und Vereinsräume beherbergt.
Großröhrsdorf hat mit seinen Ortsteilen Kleinröhrsdorf, Bretnig und Hauswalde 9.575 Einwohner (Stichtag: 31.12.2016). Die Gesamtfläche aller Gemarkungen beträgt über 41 km². Ein Drittel davon sind Wald- und Wasserflächen. Die Naherholungszentren „Massenei-Bad“ – als schönstes Erlebnisbad Sachsens – und der Massenei-Wald erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Campingplatz am Stausee in Kleinröhrsdorf hat inzwischen sogar internationale Popularität erhalten.
Von 1992 an entstanden im Gemeindegebiet mehr als 500 Wohnungsneubauten. Fast die Hälfte davon sind Eigenheime. Großröhrsdorf verfügt neben Grund- und Oberschule über ein Gymnasium, das derzeit von mehr als 700 Schülern besucht wird. 2014 beging Großröhrsdorf das 665-jährige Jubiläum seines Bestehens. Gleichzeitig wurden der Erhalt des Stadtrechts vor 90 Jahren, und die Rathausweihe vor 105 Jahren gebührend gefeiert. Anfang der 90er Jahre erfuhr das Rathaus umfangreiche Sanierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen, die dem ehrwürdigen Gebäude seinen alten Glanz wiedergaben. Ein Stück Großröhrsdorfer Geschichte, insbesondere die Erinnerung an einstige ‚Originale‘ der Stadt, findet der Besucher in der Wand- und Deckenbemalung im überaus gastlichen Ratskeller. Bei vorzüglicher Küche und einem würzigen Bier aus der örtlichen Brauerei lässt es sich gut über den Sinn so manches Wandbildes philosophieren.
Quelle: Stadtverwaltung Großröhrsdorf
Sonstiges
- Internetseite: www.sc-1911.de
- Facebook: Facebook-Seite der 1. Männer des SC 1911