Gegnervorschau: TSV Cossebaude
30.03.2011
30.03.2011
Der Turn- u. Sportverein Cossebaude kann auf eine lange Tradition zurücksehen, 1882 als Arbeiterturnverein Cossebaude und Umgebung gegründet, wurde ab 1911 im Verein auch Fußball gespielt. Dabei sah man sich allerdings eher als organisierte Freizeitsportler, ohne vorrangigen Anspruch auf Höherklassigkeit.
Selbst zu Zeiten des DDR-Sports gelang als Motor Cossebaude die Teilnahme an der Bezirksliga Dresden nur an insgesamt sechs Spielzeiten, wobei der 5. Platz 1978 die beste Platzierung darstellt. Größter sportlicher Erfolg der Neuzeit ist der Aufstieg zur Bezirksliga 1998/1999 (allerdings sofortiger Wiederabstieg als Tabellendreizehnter).
Weitere Sportarten im Verein sind Karate, Kegeln, Leichtathletik, Tennis, Turnen und Volleyball. Die Mitgliederzahl beträgt 520 im Gesamtverein und 240 im Fußball.
Zur Stadionanlage des TSV Cossebaude (Sportanlage Gohliser Weg) gehören ein Rasen- und ein Kunstrasenplatz sowie eine Kegelanlage mit zwei Bahnen.
Aktuell steht der TSV Cossebaude mit 32 Punkten (9 – 5 – 5) auf Tabellenplatz 7 und stellt damit im Kampf um die Aufstiegsplätze zur neuen Bezirksliga Ost einen direkten Konkurrenten dar. In der letzten Saison konnte der Dresdner SC beide Spiele gewinnen (auswärts 6:2, heim 3:0), in dieser Saison trennten sich beide Vereine im Hinspiel im Sportpark auf Platz 11 mit einem 1:1 Unentschieden. Der DSC kassierte das Ausgleichstor dabei erst in der Nachspielzeit.
Cossebaude zählt zu den ältesten Ortschaften im oberen Elbtal und wurde urkundlich erstmals 1071 erwähnt. Der Name wurde in der so genannten „Benno-Urkunde“ niedergeschrieben – benannt nach dem Meißner Bischof Benno. Der darin erwähnte slawische Ortsname „Cozubudi“ bedeutet soviel wie Ziegenstall. Durch den slawischen Edelmann Bor wurden fünf Dörfer – unter ihnen auch Cossebaude – an Bischof Benno verschenkt. Dieser soll im 11. Jh. den Cossebauder Weinbau begründet haben.
Zu den wichtigsten Ereignissen in der Ortsgeschichte gehören die im 17. Jahrhundert geführten Vorverhandlungen zwischen Sachsen und Schweden im Gasthof „Zum schwarzen Bären“. Diese in Kötzschenbroda fortgesetzten Verhandlungen führten zum Frieden zwischen Sachsen und Schweden während des Dreißigjährigen Krieges. Daran erinnert noch immer der „Friedenstein“ vor der gleichnamigen Gaststätte an der Meißner Landstraße.
In den Höhenlagen von Herrenkuppe, Spitzberg, Osterberg und Amselgrund existiert ein gut ausgeschildertes Netz an Wanderwegen, sehenswert ist dabei unter anderem der vom Heimat- und Verschönerungsverein Cossebaude restaurierte Bismarckturm auf der Herrenkuppe oder auch die Aussicht vom Spitzberg, dessen Triangulationsstein von 1865 leider beschädigt ist.
Cossebaude wurde 1997 nach Dresden eingemeindet.
Die Anfahrt (8 km) erfolgt über die B6 Richtung Meißen, nach dem Ortseingang Cossebaude unmittelbar vor der Total-Tankstelle rechts befindet sich die Einfahrt zum Parkplatz. ÖPNV: Buslinie 94 bis Haltestelle Gohliser Weg .
Die Webseite des TSV Cossebaude: www.tsvcossebaude.de
Aktuelles Mannschaftsfoto des TSV Cossebaude: