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Dresdner Sportclub 1898 e.V. Abteilung Fußball | 13. Juni 2025

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Gegnervorschau & Anfahrt: VfB Hellerau-Klotzsche

06.05.2019

Gegnervorschau & Anfahrt: VfB Hellerau-Klotzsche

Bild: Aktuelles Mannschaftsfoto des VfB Hellerau-Klotzsche (Quelle: VfB Hellerau-Klotzsche – vielen Dank!)

Im Dresdner Norden angesiedelt, ist der Verein für Breitensport mittlerweile Heimat für über 850 sportbegeisterte Mitglieder in den Sportarten Fußball, Tischtennis, Judo, Kegeln, Badminton, Kickboxen, Bewegungsschule, Gymnastik und Kindertanz. Dazu gibt es noch eine Rehasportgruppe, die sich auch an ältere Menschen wendet. Der Verein betreibt eine neue, gepflegte und modernen Ansprüchen gerecht werdende Sportstätte an der Karl-Liebknecht-Straße in Hellerau mit Kunstrasenplatz, Mehrzweckhalle und Kegelbahn.

Nach Ende des Krieges wurde als Betriebssportgemeinschaft der Deutschen Werkstätten Hellerau die BSG Aufbau Hellerau gegründet. Parallel dazu verfügte die Flugzeugwerft in Klotzsche ebenfalls über eine Betriebssportgemeinschaft, die BSG Motor Klotzsche, die aus Prestigegründen sehr stark daran interessiert war, den höherklassigen Startplatz der Hellerauer Fußballer zu übernehmen. 1959/60 wurde die Vereinigung beider Sportgemeinschaften zur BSG Flugzeugwerke vollzogen, die später im zentralen Großverein TSG Dresden-Nord aufging. Verschiedene sportpolitische Ansichten und Interessen führten zu einigen strukturellen Veränderungen, in dessen Endergebnis die Fußballer von 1979 bis zur Wiedervereinigung 1990 in der BSG Flugzeugwerft, danach SV Flugzeugwerft e.V. fungierten. 1993 beschlossen die Fußballer, sich aus dem Verein herauszulösen und einen eigenen Sportverein zu gründen. Anfangs ein reiner Fußballverein, stand das B recht bald für Breitensport. So schlossen sich verschiedene Sektionen anderer Vereine an oder wurden in eigener Regie aus der Taufe gehoben.

Gegnervorschau & Anfahrt: VfB Hellerau-Klotzsche1998 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Sozialeinrichtungen der Sportstätte. Mit Unterstützung des goldenen Plan Ost für Sportstätten, dem Land Sachsen, der Stadt Dresden und einer gehörigen Portion Eigenleistung aller Mitglieder sowie geringem Eigenkapital, entstanden neue Umkleidekabinen, Sozialeinrichtungen und eine öffentliche Sportgaststätte. Der Sportplatz wurde unter modernen und ökologischen Gesichtspunkten saniert. Dabei wurden unter anderem die Flutlichtanlage modernisiert und eine Regenwassersammleranlage installiert, später noch Kunstrasen verlegt, Kegelbahn und Mehrzweckhalle wurden neu gebaut.

In der Saison 2007/08 ist der Verein nach nur einem Jahr Teilnahme aus der Bezirksliga abgestiegen, spielt seit der Neuregelung der sächsischen Spielklassen in der Stadtoberliga Dresden. Die Saison 2017/18 beendete der VfB Hellerau-Klotzsche mit 46 Punkten und 53:40 Toren auf Tabellenplatz 3 der Sparkassenoberliga Dresden. Aktuell steht das Team mit 39 Punkten (10 – 9 – 3) auf Tabellenplatz 3. Das Hinspiel im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion konnte der VfB Hellerau-Klotzsche mit 0:2 für sich entscheiden. Zum Endspiel um den Stadtpokal der Stadt Dresden werden beide Mannschaften am nächsten Wochenende erneut aufeinandertreffen.

 

Anfahrt

Die Anfahrt (9 km ab Heinz-Steyer-Stadion) erfolgt über die Königsbrücker Straße bis Moritzburger Weg, in Hellerau dann weiter auf dem Klotzscher Weg und ab Am Hellerrand dem Verlauf der Straßenbahn in die Karl-Liebknecht-Straße folgen. Nach dem passieren der Haltestelle am Heinrich-Tessenow-Weg taucht auf der linken Seite das Vereinsgelände auf, die Straße An der Höhe stellt gleichzeitig die Zufahrt zum Parkplatz dar.

Auswärtige Besucher benutzen bitte die A 4 bis zur Ausfahrt Dresden-Hellerau (81a) und folgen der Radeburger Straße landwärts bis zur Ampelkreuzung Sassnitzer Str./Ludwig-Kossuth-Straße und biegen in diese nach rechts. Ab Autobahnbrücke dem Verlauf der Straßenbahn folgen, mit den Gleisen nach halblinks in die Karl-Liebknecht-Straße biegen und nach dem Vereinsgelände rechts in die Straße An der Höhe biegen (Vorfahrt der Straßenbahn beachten!).

Adresse für Navigationsgeräte: Karl-Liebknecht-Str.53, 01109 Dresden

ÖPNV:

  • Straßenbahn-Linie 8 (Haltestelle Heinrich-Tessenow-Weg) und fußläufig die Karl-Liebknecht-Straße (200 Meter) weiter bis zur Straße An der Höhe, in der sich der Eingang zum Sportgelände befindet.

 

Hellerau

Hellerau wurde auf Initiative des Besitzers der Deutschen Werkstätten, Karl Schmidt, im Jahr 1908 als erste deutsche Gartenstadt gegründet und erhielt als „Au am Heller“ seinen Namen. Für den Bau Helleraus erwarb Schmidt 130 Hektar Land von Rähnitzer und Klotzscher Bauern und gründete eine „Gemeinnützige Gartenbaugesellschaft mbH”, die den künftigen Bewohnern zu günstigen Konditionen den Erwerb von Wohnhäusern ermöglichen und jegliche Bodenspekulation verhindern sollte. Am 9. Juni 1909 erfolgte an der Straße Am grünen Zipfel die Grundsteinlegung für die ersten Häuser. Im Anschluss entstanden in mehreren Bauabschnitten das Kleinhaus- und Villenviertel, ein Stadtzentrum um den Markt mit den erforderlichen öffentlichen Einrichtungen sowie das Betriebsgebäude der Deutschen Werkstätten, für deren Arbeiter die Siedlung hauptsächlich gedacht war. Geschickt wurde das hüglige Gelände für die Gestaltung genutzt. Die Straßen verliefen meist bogenförmig, um so einen Einklang zwischen Natur und Architektur herzustellen. 1913 erhielt Hellerau einen Straßenbahnanschluss, dieser wurde 1938 bis Rähnitz verlängert.

Durch den Ersten Weltkrieg wurde die Entwicklung Helleraus abgebrochen. 1919 wurde Hellerau mit der Nachbargemeinde Rähnitz vereinigt. In den 20er und 30er Jahren erfolgten lediglich noch einige Ergänzungen, darunter eine Holzhaus-Mustersiedlung nach Entwürfen bekannter Architekten. Finanzielle Schwierigkeiten der Gartenstadtgesellschaft zwangen 1923 zum Verkauf eines Teils der Kleinhäuser an Privatbesitzer. Trotzdem konnte bis 1932 der unvollendete Markt durch Rudolf Kolbe fertiggestellt werden. Außerdem wurden 1937 weitere Wohnhäuser Am Pfarrlehn errichtet.

1938 erhielt der bisherige Doppelort Rähnitz-Hellerau offiziell den Namen Hellerau und kam am 1. Juli 1950 als Stadtteil zu Dresden. In den 50er Jahren wurden unter Beachtung des Gesamtkonzepts der Gartenstadt einige Häuser für die Angestellten der Klotzscher Flugzeugwerke errichtet, die im Volksmund “Klein-Dessau” genannt wurden. Die gesamte Anlage steht als Zeugnis des modernen Städtebaus vom Anfang des 20. Jahrhunderts unter Denkmalschutz. Neben der denkmalgerechten Sanierung der vorhandenen Gebäude wurde 1993 mit der Planung eines Erweiterungsgebietes begonnen. Hier entstanden in Anlehnung an Hellerauer Bautraditionen gestaltete Ein- und Mehrfamilienhäuser für Familien zwischen den Straßen Kirchsteig und Am Pfarrlehn Ein Ideenwettbewerb zur weiteren Entwicklung des Ortsteils wurde 1998 durchgeführt.

 

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