Im Fußballstadion herrscht häufiger schlechter Internetempfang
29.08.2017
29.08.2017
Schlechten Internetempfang hat man naturgemäß immer dann, wenn man das Ganze so gar nicht gebrauchen kann. Ein solcher Fall ist der Besuch eines Fußballspiels, wobei man eigentlich meinen könnte, dass gerade hochklassige Partien immer mit WLAN im Stadion punkten können. Leider ist in der Praxis genau das Gegenteil der Fall, denn selbst in der ersten Bundesliga verfügt die Mehrheit der Stadien nicht über ein stabiles WLAN-Netz.
WLAN ist im Fußballstadion für Fans immer mehr von Relevanz
WLAN ist in deutschen Fußballstadien gefragter denn je, was man immer wieder auch von den Zuschauern selbst bestätigt bekommt. Während es viele Fans im Jahr 2017 schlichtweg erwarten, dass kostenloses WLAN vorhanden ist, sieht die Realität leider oftmals anders aus. Dabei gibt es für die Zuschauer bei einem Fußballspiel sehr vielfältige Gründe dafür, dass sich für sie WLAN rentiert:
- Zugang zu den sozialen Medien
- Verschicken von Bildern an Freunde
- Twittern über das Spiel
Da die sozialen Medien wie Facebook und Twitter laut suedkurier.de immer beliebter werden, verwundert der existente WLAN-Bedarf Insider nur wenig. Gerade auch der Upload oder das Verschicken von Bildern sowie Videos verlangt nach guten Uploadraten, da ansonsten der Prozess unnötig verlangsamt wird.
In der ersten Bundesliga bieten nur acht von achtzehn Vereinen WLAN
Wie bereits erwähnt worden ist, divergieren in Sachen Anspruch der Fans an die Konnektivität im Stadion die Wünsche ganz erheblich von der Realität. Wenngleich einige Bundesligisten bereits den Nachholbedarf erkannt haben und ihren Fans freies WLAN im Stadion anbieten, ist das bei der Mehrheit der Stadien hierzulande nicht der Fall. Laut www.sparhandy.de sind es nämlich gerade mal acht der insgesamt 18 Bundesligisten, die ein entsprechendes Angebot in petto haben. Alle anderen bieten WLAN nur für Pressevertreter oder überhaupt gar nicht an. Zu den bekanntesten Arenen, in denen WLAN verfügbar ist, gehören die nachstehenden:
Verein | Weiteres |
Bayern München | – |
Borussia Dortmund | Kostenfreier Login ohne Registrierung |
Bayer Leverkusen | Login ist Nutzungsvoraussetzung |
Markant ist, dass trotz ihrer üppigen Vereinsgröße etliche bekannte Clubs kein WLAN offerieren. Darunter befinden sich zum Beispiel Werder Bremen und auch Borussia Mönchengladbach.
Das Fußballstadion ist beim WLAN-Ausbau eine größere Herausforderung
Unweigerlich stellt sich in Anbetracht der wenigen Stadien, in denen Fans auf das WLAN zugreifen können, die Frage nach den Gründen dahinter. Soweit ersichtlich lassen sich primär zwei Faktoren nennen:
- Bauweise des Stadions
- Kosten für den Ausbau
Zum einen ist es so, dass es die Clubs vor eine nicht gerade kleine Herausforderung stellt, selbst in der hintersten Ecke des Stadions WLAN anzubieten. Naturgemäß sind die Stadien als Kessel aufgebaut und gerade in den hintersten Ecken nur schlecht für Funktechnologien erreichbar. Der zweite Grund, der beispielsweise bei Hannover 96 schon dazu geführt hat, dass man die gesamte Thematik ad acta gelegt hat, sind die hohen Kosten, die mit einem adäquaten Ausbau unweigerlich verbunden sind. Während manche Clubs die notwendigen Einnahmen gar nicht erzielen, haben andere das Budget gemäß abseits.at schon anderweitig verplant.
LTE und 3G sind in vielen Fällen nicht mehr als unzureichende Alternativen
Glücklich schätzen kann sich im Fußballstadion jemand, der ein stabiles und schnelles LTE- oder zumindest 3G-Netz verwenden kann – eigentlich, denn in der Praxis hält auch das beste Netz nicht immer dem Andrang der vielen Zuschauer stand, die kumulativ darauf zugreifen wollen. Überraschenderweise kann O2 respektive E-Plus in den deutschen Bundesligastadien mit den besten Ergebnissen hervorstechen, gefolgt von Telekoms LTE und Vodafones Angebot. Gerade wer bei Vodafone Kunde ist, muss in den Stadien der nachstehenden Städte mit schlechtem Internet rechnen:
- München
- Dortmund
- Wolfsburg
O2 und E-Plus hingegen leisten sich nur in Mainz und auf Schalke kleinere Aussetzer.
Bild-Quellen:
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