Im Gespräch mit: Martin Käseberg

27.02.2014

Seit anderthalb Jahren spielt Martin Käseberg beim DSC. Nach nur neun Kurzeinsätzen (kein Spiel über 90 Minuten) in der letzten Saison war der 24-Jährige in der Hinrunde Stammspieler. Nach dem Testspiel gegen Wesenitztal sprach das Online-Team mit dem Abwehrspieler über die Vorbereitung, seine Karriere und die Zukunft.

Online-Team: Hallo Martin, bitte stelle dich doch einmal kurz vor.

Martin Käseberg: Hallo, ich wurde in Riesa geboren und bin dort auch groß geworden. Nach Abi und Zivildienst hat es mich 2008 nach Dresden gezogen. Zurzeit studiere ich Geschichte an der TU Dresden.

Online-Team: Wie bist du zum Fußball gekommen?

Martin Käseberg: Ich hatte schon immer Spaß am Kicken und so bin ich bereits seit meinem 5. Lebensjahr vereinsmäßig aktiv. Angefangen habe ich beim Riesaer SV, der letztlich nach mehreren Fusionen und Insolvenz vom SC Riesa übernommen wurde.

Online-Team: Wie kam es zum Wechsel zum DSC?

Martin Käseberg: Das hatte unmittelbar mit der Zusammenlegung der Männermannschaften des SC Riesa und des TSV Stahl Riesa zu tun. Damit verdoppelte sich der Kader und ohne entsprechende Trainingsbeteiligung wäre ich sicherlich in der 2. Mannschaft gelandet. Daraufhin habe ich mich in Dresden nach Vereinen umgesehen und bin schnell auf den DSC gestoßen. Dort wurde ich gut aufgenommen und fühle mich jetzt hier heimisch.

Online-Team: Im Vorjahr hast du „nur“ neun Spiele bestritten, in der Hinrunde dieser Saison warst du Stammspieler. Was denkst du, wie kam es zu dem Wechsel?

Martin Käseberg: Ich kam ja als Mittelfeldspieler zum DSC und wurde dementsprechend auch dort eingesetzt. Dabei musste ich erstmal das für mich neue System des Trainers verinnerlichen. Dies und das große Angebot an Mittelfeldspielern in unserem Kader führten wohl zu der Überlegung des Trainers, mich in der Abwehr einzusetzen. Sozusagen ein Glücksfall für mich.


Online-Team: Die Vorbereitung ist nahezu beendet. Wie anstrengend waren die mehr als fünf Wochen?

Martin Käseberg: Wir haben hart und viel trainiert. Ich denke, wir sind fit für den Rückrundenauftakt.

Online-Team: Wie bewertest du die Testspiele?

Martin Käseberg: Testspiele sind nicht so einfach zu bewerten. Es wird immer viel ausprobiert und so sind sie nicht unbedingt der beste Gradmesser für den Leistungsstand der Mannschaft. Nichtsdestotrotz denke ich, dass vor allem der Sieg gegen Wesenitztal einen Ausblick auf unsere Leistungsmöglichkeiten gegeben hat.

Online-Team: Nachdem du in der Hinrunde alle Spiele als linker Verteidiger bestritten hast, standest du in einigen Testspielen im Angriff. Wo sehen wir dich in der Rückrunde und wo spielst du am liebsten?

Martin Käseberg: In der Rückrunde werde ich wieder in der Abwehr zu finden sein, aber man sollte auch nicht überrascht sein, wenn ich mal im Sturm aufgestellt werde. Am liebsten spiele ich auf der linken Außenbahn im Mittelfeld. Da man sich als linker Verteidiger ganz ähnlich verhält, fühle ich mich aber auch dort wohl.

Online-Team: Zum Auftakt wartet mit der 2. Mannschaft von Budissa Bautzen der derzeitige Tabellenvierte. Was rechnest du dir gegen die Oberliga-Reserve aus?

Martin Käseberg: Wir sind gut vorbereitet und wollen natürlich vor heimischem Publikum einen Sieg einfahren.

Online-Team: Was wünschst du dir persönlich und für die Mannschaft für die Rückrunde?

Martin Käseberg: Das ich endlich mein erstes Tor für den DSC schieße und damit dazu beitrage, dass wir noch einige Siege in der Rückrunde einfahren.

Online-Team: Du kamst vom SC Riesa zum DSC. Was unterscheidet die beiden Vereine?

Martin Käseberg: Die Fans. Beim SC Riesa gab es eigentlich gar keine. Beim DSC gibt es gleich eine ganze Menge davon, die sich auch noch sehr aktiv am Vereinsleben beteiligen.

Online-Team: Wo siehst du dich und den DSC in 5 Jahren?

Martin Käseberg: Schön wäre, wenn wir bis dahin den Aufstieg in die Landesliga geschafft haben und ich noch ein Teil der Mannschaft bin.

Online-Team: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir und der Mannschaft viel Erfolg in der Rückrunde.

[DH]