Im Gespräch mit Kai-Uwe Hoenen
10.10.2017
10.10.2017
Foto: Kai-Uwe Hoenen (rechts) mit der E1-Jugend der Saison 2016/17
Bereits seit 14 Jahren ist Kai-Uwe Hoenen als Trainer im Nachwuchsbereich aktiv. Seine derzeitige Mannschaft, der Jahrgang 2006, hat ohne Punktverlust die Qualifikation zur Stadtliga C erreicht. Zeit für uns, Euch den Trainer näher vorzustellen.
Online-Team: Hallo Kai, du bist schon viele Jahre im Verein und dabei hauptsächlich im Nachwuchsbereich aktiv. Wann und wie bist du zum DSC gekommen?
Kai-Uwe Hoenen: Zum DSC kam ich 2001, da mein Sohn beim Sportclub mit dem Fußballspielen angefangen hat.
Online-Team: Wie bist du Trainer geworden und welche Altersklassen hast du bisher schon trainiert?
Kai-Uwe Hoenen: Im Jahr 2003 sprach mich dann Dietmar (Anmerk.: Dietmar Müller – Nachwuchsleiter) an, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm ein Team zu trainieren. Seitdem versuchen wir im Kleinfeldbereich den Kindern die Grundlagen des Fußballspiels beizubringen.
Online-Team: Wie sah deine eigene sportliche Karriere aus?
Kai-Uwe Hoenen: Meine fußballerische Laufbahn begann ich 1976 bei Aufbau Mitte (heute Sportfreunde 01 Dresden Nord). Aktiv spielte ich dort bis 1996, wegen Knieproblemen musste ich meine Laufbahn beenden und war anschließend bei den Sportfreunden als Trainer im Nachwuchs tätig.
Online-Team: Welche Mannschaft trainierst du derzeit und wie lief es in der Saison bisher?
Kai-Uwe Hoenen: Zurzeit trainieren wir – also Dietmar Müller, Andreas Mittag und ich – den 2006er Jahrgang. Die Quali-Runde in der Stadtliga C haben wir ohne Niederlage gemeistert. Die Aufstiegsrunde fängt aber nun bei Null an. Es muss daher jedes Spiel wieder konzentriert angegangen werden. Im Training werden dazu die Grundlagen gelegt.
Online-Team: Was denkst du, wie wird die Rückrunde in der Stadtliga C laufen?
Kai-Uwe Hoenen: Vier Teams aus der Quali-Staffel 1 kommen dazu. Zum großen Teil sind das 1. Mannschaften (2005er Jahrgang). Unser Ziel ist es, oben mitzuspielen und über dem Strich einzukommen. Auch die D3-Jugend spielt eine gute Meisterschaft in der 1. Kreisklasse.
Online-Team: Welche bekannten Spieler sind durch „deine Schule“ gegangen und behälst du deine Ehemaligen im Auge?
Kai-Uwe Hoenen: Durch unsere Schule sind in den vielen Jahren einige DSCer gegangen. Leider sind viele nicht mehr beim Sportclub oder überhaupt aktiv. Beim aktuellen Kader der 1. Männer sind Long Nguyen und Adrian Herkt zu nennen. In der Zweiten spielt noch Philipp Schütze.
Natürlich schaut man auch nach den anderen „Helden“, welche zurzeit in der B- und C-Jugend spielen.
Online-Team: An welche Ereignisse als Trainer erinnerst du dich gern oder auch ungern zurück?
Kai-Uwe Hoenen: In den vielen Jahren gab es überwiegend schöne Zeiten. Wir haben aller zwei oder vier Jahre neue Gesichter, staunende Augen und immer wieder das ein oder andere Talent, wo man denkt: aus dem könnte was werden. Geile Trainingscamps und Abschlussfahrten, viele viele glückliche Augen wenn wir ein Spiel oder Turnier gewinnen, aber auch dicke fette Kullertränchen, wenn es mal schief ging.
Natürlich gab es auch Negatives, wie die Insolvenz und damit Unsicherheit bei Trainern und Spielern – sowie das Hochwasser 2002 ohne Trainingsplätze und dem Verlust von einer Reihe an Talenten.
Online-Team: Gibt es für dich als Trainer besondere Ziele (Ligen oder Altersklassen)?
Kai-Uwe Hoenen: Ich hoffe, in den nächsten Jahren noch vielen Kindern im Kleinfeldbereich unsere Erfahrungen und Kenntnisse weiter geben zu können
Online-Team: Was ist für dich das Besondere am Trainerjob beim DSC bzw. das Besondere am Verein?
Kai-Uwe Hoenen: Das man sich bei sehr guten Trainingsbedingungen und Spielklassen mit den besten Teams in Stadt und Land messen kann.
Online-Team: Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Spaß mit deiner Mannschaft. Möchtest du zum Abschluss noch etwas loswerden?
Kai-Uwe Hoenen: Was mich etwas enttäuscht ist, dass viele Kinder und Jugendliche die durch die Fußballschule des Sportclubs gingen, nicht mehr im Verein sind. Was auch immer daran Schuld sein mag, fehlendes Personal (Trainer), fehlende Spielklassen, andere Interessen oder oder oder. Ich hoffe, dass die 1. Männermannschaft über die nächsten Jahre in der Landesklasse (oder weiter oben) erfolgreich spielt, um dem Nachwuchs gute Perspektiven zu ermöglichen, um beim Sportclub zu bleiben. Damit die Zeit die man in die Ausbildung steckt, nicht nur anderen Vereinen zugute kommt.