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Dresdner Sportclub 1898 e.V. Abteilung Fußball | 25. April 2025

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Gegnervorschau: SV Post Germania Bautzen

24.10.2012

Der Sportverein Post Germania Bautzen e. V. entstand 2006 durch Fusion der beiden Vereine SV Post Bautzen und SV Germania 98 Bautzen. Die neue Abteilung Fußball des SV Post Germania Bautzen will die sportliche Förderung und Entwicklung von jugendlichen und erwachsenen Fußballer im bereich Leistungsport und Breitensport unterstützen und verbessern. Besonders im Nachwuchsbereich wird Kindern und Jugendlichen, die keine optimalen motorischen und körperlichen Vorraussetzungen mitbringen, unter Anleitung von erfahrenen Trainern die Möglichkeit gegeben, Fußballsport zu treiben. Neben den Vereinsmannschaften trainieren in den Sommermonaten jeden Donnerstag behinderte Jugendliche der “Oberlausitzer Werkstätten“, kostenlos auf dem Vereinssportplatz.

Am 26.04.1950 wurde in Bautzen die BSG Post/Reichsbahn gegründet. Schon im November desselben Jahres schied die Reichsbahn aus, so dass als BSG Post Bautzen weiter gemacht wurde. Nach der Wende und der Übernahme des bundesdeutschen Vereinsrechts änderte sich die Bezeichnung in Postsportverein (PSV) Bautzen. Der Post SV ist seit seiner Gründung ein Mehrspartenverein mit den heutigen Abteilungen Akrobatik, Boxen, Kegeln, Pferdesport, Tischtennis und einer freien Lauf- bzw. Wandergruppe sowie Fußball.



Im Jahr 1992 gründeten Hobbyfußballer den Verein FFC Gesundbrunnen Bautzen um am aktiven Sport der Volkssportklasse teilnehmen zu können. Nach 6 Jahren in dieser Klasse wechselte der Verein in den aktiven Spielbetrieb. Dabei kam es mit den Hobbyfußballern des ’Club 3 und 90 e.V.’ zum Zusammenschluss. Am 1.November 1998 wurde in Niederkaina der Verein SV Germania 98 Bautzen gegründet. Ab der Saison 2000/2001 ging es in der 2.Kreisklasse auf Punkte- und Torejagd. In der Saison 2003/2004 begann der Verein mit der Nachwuchsarbeit mit der Gründung einer Nachwuchsabteilung. Der Zulauf von jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern in den folgenden Jahren wurde immer größer, so dass jedes Jahr eine neue Mannschaft für den Punktspielbetrieb angemeldet werden konnte.



Leider durfte der Verein ab 2004 seine bisherige Sportstätte in Baschütz nicht mehr nutzen. Auf der Suche nach einer neuen Spielstätte kam man mit der Fußballabteilung des SV Post Bautzen e.V. ins Gespräch und so spielte man nun als Gastverein auf dem Postsportplatz an der Edisonstraße. Im Jahr 2006 fusionierten beide Vereine zum SV Post Germania Bautzen e.V. und es konnten auch alle anderen Abteilungen des Post SV für diese Fusion gewonnen werden. Die Mitgliederstärke der Fußballabteilung beträgt derzeit 160 Sportfreunde.



Im Jahr 2008 stieg die 1. Männermannschaft in die Bezirksklasse auf. Für den Aufstieg in die neu geschaffene Bezirksliga Sachsen-Ost reichte 2011 der zweite Platz hinter Königswartha. Dort beendete der SV Post Germania Bautzen die Saison 2011/12 als Zehnter, aktuell steht der Verein mit 10 Punkten (3 – 1 – 3) auf Tabellenplatz 7. Punktspiele gegen den Dresdner SC fanden bisher nicht statt.



Die Anreise (64 km) erfolgt über die A 4 bis Bautzen-West und weiter über die B 96 (der zeitweilige Stau auf der Bautzener Friedensbrücke lässt sich mit der Benutzung der Ausfahrt Bautzen-Ost und der neuen Umgehungsstraße B 156 bis zur Neusalzaer Straße B 96 umgehen) bis zur Edisonstraße, die nach einer Großraumdiskothek auf der rechten Seite ebenfalls nach rechts abgeht. Nach etwa dreihundert Metern taucht das Sportgelände auf, Parkplätze sind vorhanden.

ÖPNV:
RegionalExpress RE 1 – Richtung Breslau (Wroclaw)
13:31 ab Dresden Hauptbahnhof, Gleis 9 – 14:12 an Bautzen Bahnhof, Gleis 2
Regionalbus 101
14:22 ab Bautzen Bahnhof/Taucherstraße – 14:27 an Bautzen Abzw. Preuschwitz



Rückfahrt:
Regionalbus 117 – Richtung Bautzen August-Bebel-Pl (ZOB)
18:03 ab BZ Gewerbepark Wilthener Str. – 18:06 an Bautzen Bahnhof/Tzschirnerstr.
RegionalBahn RB 60 – Richtung Dresden Hbf
18:24 ab Bautzen Bahnhof, Gleis 1 – 19:21 an Dresden Hauptbahnhof, Gleis 11



Bautzen (obersorbisch Budyšin)

Bautzen wurde erstmals im Jahre 1002 als Civitas Budusin erwähnt. Es gibt mehrere Deutungen dieses Namens, eine Variante davon besagt, dass die Siedlung nach dem slawischen Fürsten Budissentius (bzw. Budestaus) benannt wurde, der sie im 9. Jhd gegründet haben soll. Bis hinein ins 15. Jhd sind in schriftlichen Dokumenten fast ausschließlich Varianten der alten Bezeichnung Budissin zu finden, ab Mitte des 15. Jhd wurden häufiger germanisierte Varianten verwendet. Bis ins 19. Jhd wurden die so entstandenen Namen Budissin und Bautzen gleichberechtigt und willkürlich verwendet. Am 3. Juni 1868 wurde der Name der Stadt durch eine Sächsische Ministerialverordnung offiziell in Bautzen geändert.



Die Gegend der heutigen Stadt wurde bereits in der Steinzeit besiedelt. Im 3. Jahrhundert bestand hier eine ostgermanische Siedlung. Für das Jahr 1002 wurde die Bautzener Ortenburg in Bautzen erstmals als zentraler Ort der Oberlausitz und Stammesmittelpunkt der Milzener genannt. Nach wiederholten Kämpfen fiel sie in diesem Jahr an den polnischen Fürsten Bolesław Chrobry und blieb bis 1031 in polnischer Hand. 1018 wurde auf der Ortenburg der Friedensvertrag zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Polen unterzeichnet. 1031 kam Bautzen erneut zum Heiligen Römischen Reich und wurde Teil des Königreichs Böhmen. Zwischen 1469 und 1490 gehörte Bautzen fixiert durch den Frieden von Olmütz (1479) zusammen mit den anderen böhmischen Nebenländern zu Ungarn. Daran erinnert noch heute ein Relief an der Ostseite des Matthiasturmes, welches den von den katholischen Ständen gewählten böhmischen Gegenkönig und ungarischen König Matthias Corvinus zeigt.



Nach dem Sächsisch-Böhmischen Separatfrieden im Dreißigjährigen Krieg gelangte der Ort mit der ganzen Ober- und Niederlausitz 1635 nach Sachsen. Im Jahre 1678 wurde aufgrund der großen Bedeutung des Markgrafentums Oberlausitz ein kurfürstliches Postamt in der Stadt eingerichtet. Der Rang Bautzens als Hauptstadt des Markgrafentums innerhalb Sachsens (zur damaligen Zeit etwa um ein dreifaches größer als heute) wird unter anderem durch den Standort dieses kurfürstlichen Oberpostamtes deutlich, ein Privileg, über das außer Bautzen nur Leipzig verfügte.



Im Zuge der Napoleonischen Befreiungskriege fand auf Bautzener Flur der als Schlacht bei Wurschen bekannte letzte Sieg der Franzosen statt. In dieser Schlacht verloren etwa 25.000 Franzosen und 11.000 Verbündete ihr Leben. Für Napoleon ein Pyrrhussieg, denn den im Nachgang der Schlacht ausgehandelten Waffenstillstand nutzten die mit Preußen verbündeten Russen zum Bündeln neuer Kräfte und eigene Verhandlungen mit den bis dahin neutralen Österreichern schlugen fehl.



Zum Ende des Zweiten Weltkrieges kam es erneut zu einer Schlacht um Bautzen. Hier erfolgte die letzte große Panzeroffensive der Wehrmacht in dessen Verlauf die Stadt zurückerobert wurde und bis zur Kapitulation in deutscher Hand blieb, der deutsche Sieg hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf den Kriegsverlauf, da die Rote Armee zur selben Zeit schon im Berliner Stadtzentrum stand. Während der militärisch völlig sinnlosen Kampfhandlungen wurden etwa 10 % der Wohnhäuser mit fast 34 % des Wohnungsbestandes zerstört. 18 Brücken, 35 öffentliche Gebäude, 46 Kleinbetriebe, 23 mittelgroße Betriebe wurden vollständig zerstört. In Bautzen sind auf beiden Seiten ca. 6500 Soldaten gefallen und etwa 350 Zivilpersonen getötet worden, in Niederkaina verübte die Rote Armee ein lange verschwiegenes Kriegsverbrechen.



Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Landesstrafanstalt Bautzen im Mai 1945 ein Speziallager des NKWD. In den Gebäuden waren vom sowjetischen Militärgericht Verurteilte untergebracht, laut Registrierung in den Lagerkarteien der sowjetischen Lagerverwaltung sind zwischen 1945 und 1950 mindestens 3.000 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 4.000 Häftlinge in sowjetische Zwangsarbeitslager deportiert worden.



Nach dem Krieg entwickelte sich Bautzen in der DDR zu einer Wissenschafts- und Industriestadt. Hier waren unter anderem die Großbetriebe „VEB Waggonbau Bautzen“ (heute Bombardier Transportation), das Schneidmaschinenwerk „Perfecta“, ein Fernmeldewerk, ein Baustoffkombinat, eine Fachhochschule für Maschinenbau, ein Lehrerbildungsinstitut und eine Außenstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR angesiedelt. Heute ist Bautzen mit rund 40.000 Einwohnern die größte Stadt des Landkreises Bautzen. Der Postsportplatz befindet sich im Bautzener Stadtteil Südvorstadt (obersorbisch Južne Předměsto) am Rande eines Industrie- und Gewerbegebietes.



Die Webseite von Post Germania: www.sv-post-germania-bautzen.de

Aktuelles Mannschaftsfoto von Post Germania Bautzen:

Gegnervorschau: SV Post Germania Bautzen
Quelle: SV Post Germania Bautzen

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