Gegnervorschau: Meißner SV 08
30.07.2014
30.07.2014
Die Geschichte des Meißner Sportvereins ist wie kaum eine andere von ständigen Fusionen und Umbenennungen geprägt. Gegründet am 8. Oktober 1908 als FC Meißen 08 erfolgte bereits 1909 die Fusion mit dem Athletenklub Germania Meißen zum Meißner SV 08. 1933 erfolgte eine politisch motivierte Fusion mit GutsMuts Meißen zum Meißner Ballspielverein (MBV 08).
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der MBV aufgelöst und als ATSG Meißen neu gegründet. In der Folgezeit standen dem Verein weitere Umbenennungen bevor: 1946 in ZSG Meißen, 1949 in BSG Keramik Meißen und 1950 in BSG Chemie Meißen. Mit dem Einstieg des ortsansässigen Plattenwerkes als Trägerbetrieb spielten die Ostsachsen ab 1955 als BSG Aufbau Meißen, wurden jedoch 1964 in TSG Meißen umbenannt, 1967 erfolgte noch die Eingliederung der Fußballabteilung von BSG Motor Meißen an die TSG.
Ab 1990 spielte man wieder als FC Meißen, nach der Fusion mit dem SV Blau-Weiß Meißen 1995 entschloss man sich, den alten Namen Meißner SV 08 zu tragen.
Die ZSG Meißen nahm an den sächsischen Qualifikationsspielen für die Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948 teil, scheiterte aber mit 1:2 an Horch Zwickau. Auch der Aufstieg in die neu geschaffene DDR-Liga wurde 1949 nach einer 0:5 Niederlage gegen die BSG Erich Zeigner Probstheida (heute Lok Leipzig) verpasst. Aufbau Meißen schaffte 1957 den Aufstieg in die II. DDR-Liga, der damals dritthöchsten ostdeutschen Spielklasse. 1989 gelang der TSG Meißen den Aufstieg in die DDR-Liga (NOFV-Liga) und wurde nach deren Auflösung in die NOFV-Oberliga Nordost integriert. Nach insgesamt sechs Oberligaspielzeiten verschwand der MSV 08 recht schnell aus dem höherklassigen Fußball. In der Saison 2009/10 musste der MSV 08 nach Punktabzug für den Einsatz unberechtigter Spieler in die Bezirksklasse Dresden (Staffel 4) absteigen, konnte jedoch mit einem zweiten Platz hinter dem Großenhainer FV sofort wieder in die neu geschaffene SFV-Bezirksliga Mitte aufsteigen.
Die vergangene Saison beendete der MSV 08 auf Tabellenplatz 11 mit 27 Punkten (8 – 3 – 15) und 33:71 Toren in der Bezirksliga Mitte. Die letzten Begegnungen mit dem Dresdner SC stammen aus der Saison 2010/11 und endeten 1:2 für den DSC im Hinspiel im Stadion Heiliger Grund in Meißen und 3:3 im Rückspiel im Heinz-Steyer-Stadion.
Meißen
Die Stadt Meißen liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Mündung der Triebisch in die Elbe. Unterhalb der um das Jahr 929 von König Heinrich I. gegründeten Burg „Misnia“ entwickelte sich das ehemals slawische Dorf Meisa von der anfänglichen Marktsiedlung Ende des 12. Jahrhunderts zur Stadt Meißen (Stadtrechte 1332 urkundlich bezeugt). Wegen der hier residierenden Bischöfe (Bistum Meißen, gegründet 968) ist die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von hervorragender Bedeutung gewesen. Im Zuge der 1539 in Meißen eingeführten Reformation wurden die drei Klöster aufgelöst und im ehemaligen Franziskanerkloster eine Stadtschule eingerichtet. Seit 1543 befindet sich die Fürstenschule im ehemaligen Kloster St. Afra. Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, die durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum Erliegen kam. 1710 wurde unter August dem Starken die Porzellanmanufaktur eröffnet, die neue Impulse setzte. Der Name der Stadt mit Doppel-S (Meissen) ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen.
Der rechtselbische Stadtteil Niederfähre wurde erstmals 1342 erwähnt, ist deutschen Ursprungs und erklärt sich praktisch selbst als Ort mit einer Fähre zur Elbquerung im Gegensatz zu einer anderen Querung weiter flussaufwärts. Dass Gassendorf unterstand bis ins 19. Jhd. direkt dem Prokuraturamt Meißen und bildete bis 1838 zusammen mit Zscheila eine Gemeinde, erlangte dann auf Grundlage der Landgemeindeordnung Selbstständigkeit und wurde nach mehreren Zusammenschlüssen mit den Nachbardörfern 1901 nach Meißen eingemeindet. Wichtigste Straße des Stadtteils ist die zur B 101 ausgebaute Goethestraße, die Bebauung reicht im Norden bis an die Senke des Fürstengrabens. Unmittelbar nördlich an die Senke schließen sich bereits die Proschwitzer Weinberge an.
Die Anfahrt (24 km / 32 min) erfolgt über die B6 bis Meißen und am Domberg überqueren Sie die Elbe im Zuge der B 101 Richtung Großenhain. Nach etwa 400 Metern taucht auf der linken Seite das Stadiongelände auf, Parkplätze sind vorhanden.
Navi:
01662 Meißen
Goethestraße 33
ÖPNV:
S-Bahn S1 bis Meißen, weiter zu Fuß die Bahnhofstraße bis zur Altstadtbrücke, rechts in Zscheilaer Straße und diese bis zur Goethestraße (links). Das Sportgelände befindet sich dann auf der rechten Seite (Gehzeit etwa 20 Minuten).
Die Webseite des MSV 08: www.msv08.de
Aktuelles Mannschaftsfoto des HSV:
Quelle: Meißner SV 08
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