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Wahnsinns-Spiel in Neustadt: DSC siegt 8:7

Wahnsinns-Spiel in Neustadt: DSC siegt 8:7

Ein völlig verrücktes Spiel sahen die 100 Zuschauer auf der Sportanlage des LSV Neustadt/Spree. 15 Tore, darunter drei Eigentore und eine rote Karte gab es beim 8:7 Sieg des DSC zu bestaunen. Es ging munter hin und her, doch am Ende siegte der DSC verdient.

Die Schwarz-Roten haben erneut nur eine Rumpfelf zur Verfügung und müssen erneut auf drei Spieler der Zweiten zurückgreifen. Michael Wege steht dabei wieder in der Startelf. Auch in der Innenverteidigung muss Trainer Stefan Steglich kreativ neu aufstellen. Verletzungen, krankheits- und arbeitsbedingte Ausfälle sowie noch fehlende Spielberechtigungen sorgen für den schmalen Kader.

Das Spiel beginnt furios: nach 10 Minuten liegt der Ball bereits viermal im Tor. Nach der 2:0-Führung des DSC durch Timo Hoffstadt und Julius Wetzel gelingt Edenilson De Souza Barros mit einem Doppelschlag der 2:2-Ausgleich. Im Anschluss schießt De Souza Barros den Ball nach einem Einwurf des Sportclubs hoch in die Luft und dieser senkt sich zum 3:2 ins eigene Tor. In der 33. Minute gelingt Franz Rösner mit schönem Abschluss per Heber über LSV-Torwart Kay Heinrich hinweg der 4:2-Pausenstand. Nun heißt es erstmal Durchatmen für beide Teams in diesem Tore-Spektakel. Und wer nun gedacht hat, sechs Tore in einer Halbzeit sind schon viel und nicht mehr zu toppen, sah sich getäuscht. Die letzten DSC-Fans, die zur Pause ankamen, konnten noch reichlich Tore verfolgen.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischen wieder die Schwarz-Roten. In der 49. Minute erzielt Julius Wetzel das 5:2. Vorentscheidung? Nein: Der eingewechselte Tobias Lohr verkürzt in der 58. Minute auf 5:3. Einen Freistoß von Sieradzki fälscht Carsten Schneider dann ins eigene Tor ab, doch zwei Minuten später gelingt Bartosz Konarski wiederum der Anschlusstreffer zum 6:4. Ein weiteres Eigentor von Paulo Ricardo Rocha (köpft Ball am eigenen Torwart vorbei ins Gehäuse) bringt den DSC mit 7:4 nach vorne. In der 78. Minute gelingt Robert Thomas mit dem 8:4 die vermeintliche Entscheidung. Doch drei Minuten später verkürzt De Souza Barros auf 8:5. Bis zur 90. Minute passiert auf dem Feld nicht mehr viel und alles richtet sich schon auf den Dreier für die 1898er ein. In der Nachspielzeit wird es aber doch noch mal spannend. Dem 8:6 durch Konarski folgt eine rote Karte für Tom Berger. Im Kampf um den Ball hatte der DSC-Torwart den Gegenspieler getroffen. Der Schiedsrichter entscheidet daraufhin auf Rot für Berger und Elfmeter für Neustadt/Spree. Die Doppelbestrafung ist eigentlich nicht mehr legitim, aber Tatsachenentscheidung. Sebastian Kölzow trifft gegen Feldspieler Nick Nowack zum 8:7 (93. Minute). Nach knapp 6 Minuten Nachspielzeit ist aber endlich Schluss und der DSC hat in einer völlig verrückten Partie die ersten drei Punkte der Saison geholt.

Letztlich geht der Sieg so auch in Ordnung, der DSC machte aus seiner schmalen Besetzung mit großem Kampf das Beste und zeigte eine ansprechende Leistung. Fehler im Aufbauspiel führten natürlich auch zu ärgerlichen Toren, aber in so einem verrückten Spiel muss man am Ende wohl nicht mehr mit einzelnen Gegentoren hadern. Kommende Woche wartet dann im ersten Heimspiel Aufsteiger SG Dresden Striesen. Und die hoffentlich zahlreichen Zuschauer würden sich sicher freuen, wenn es wieder 15 Tore zu bestaunen gibt, wenn der DSC am Ende als Sieger vom Platz geht.

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