Foto: Aktuelles Mannschaftsfoto des SC Borea Dresden (Quelle: SC Borea Dresden – vielen Dank!)
Der SC Borea Dresden tritt seit Dezember 2007 die Nachfolge des FV Dresden Nord an, unter dessen Namen sich der im Jägerpark ansässige Verein bis dahin über 15 Jahre präsentiert hatte. Der Verein möchte seine sportlichen und wirtschaftlichen Ziele seit dem mit einem neuen Gesicht kommunizieren, mit einem Namen der überregional, leicht aussprechbar und kraftvoll klingt. Zusammen mit einer ortsansässigen Werbeagentur für Mediengestaltung ist man dabei zu einer impulsiven und kraftvollen Lösung gekommen.
Die Ursprünge des Vereins liegen aber weiter zurück als die Jahre, in denen man unter dem Namen FV Dresden Nord vor allem für seine hervorragende Nachwuchsarbeit nicht nur deutschlandweit bekannt war. Der Verein entstand unter dem Namen SV SEM Dresden im Jahr 1991 aus den Fußballabteilungen der SG Dynamo Dresden-Heide und SV (ehemals BSG) Motor TuR Dresden-Übigau, zweier Vereine aus dem Dresdner Norden. So konnte man auf das große Nachwuchspotential von Dynamo Dresden-Heide und die entsprechend hohe Spielklasse vom SV TuR Dresden-Übigau zurückgreifen. Knapp 1 Jahr später bereits erfolgte dann die Umbenennung vom „SV SEM Dresden“ in „FV Dresden Nord“, unter dessen Namen der Verein vor allem im Juniorenbereich erwähnenswerte Erfolge feiern durfte.
Die Saison 2016/17 beendeten die Männer aus dem Dresdner Norden auf Tabellenplatz 2 der Dresdner Stadtoberliga, aktuell steht der Verein mit 8 Punkten (2 – 2 – 5) auf Tabellenplatz 13. Die letzten Spiele gegen den SC Borea stammen aus der Saison 2014/15 und endeten jeweils mit einem Heimsieg. Im Jägerpark gewann der SC Borea 1:0, im Heinz-Steyer-Stadion siegte der DSC mit 6:0.
Anreise
Die Anfahrt (5 km) erfolgt über die Bautzner/ Radeberger Straße stadtauswärts, in Höhe des Waldschlößchens wird die Radeberger Straße als Anliegerstraße nach links abgeleitet. Die zweite Straße links (Jägerpark) führt direkt zum Jägersportpark. Parkplätze sind vorhanden.
ÖPNV:
Bus 64 (Haltestelle Waldschlößchenstraße) und fußläufig die Radeberger Straße stadtauswärts (1 Kilometer, ca. 10 Minuten) bis zum Vereinsgelände (Weg ist ausgeschildert).
Straßenbahn Linie 11 bis Waldschlösschen und fußläufig durch das Brauereigelände bis zur Radeberger Straße. Weiter wie oben.
Jägerpark
Der wirtschaftlich und administrativ selbstständige Heeresgutsbezirk Albertstadt konnte erst nach der Kapitulation und Auflösung des Heeres 1945 nach Dresden eingemeindet werden, wobei die Kasernen und sonstigen militärischen Einrichtungen zuerst ausschließlich von der Sowjetarmee, später auch teilweise von der NVA genutzt wurden. Die Brachfläche vor der Schanze wird seit den Fünfzigern von einer Kleingartenkolonie bewirtschaftet.
Auf dem weitläufigen Gelände zwischen dem Jägerpark und dem Albertpark entstand in den achtziger Jahren ein geschlossenes Wohngebiet für Angehörige des Staatssicherheitsdienstes, der in direkter Nachbarschaft den alten Heidehof am Elbhang vor dem Meisenberg für seine Zwecke ausgebaut hatte. Dazu wurde die durch den Bau der Schanzanlagen unterbrochene Radeberger Straße in nordöstlicher Richtung als Julian-Marchlewski-Straße fortgesetzt, diese dann im Rahmen der politischen Wende 1991 in Am Jägerpark umbenannt. Das Wohngebiet taucht in DDR-Stadtplänen nicht auf und wurde selbst auf amtlichen Karten in Lage und Grundriss bewusst falsch dargestellt. Das in DDR-Plattenbauweise angelegte Viertel ist heute auf Grund seiner Abgeschiedenheit und der Nähe zur Natur ein beliebtes Wohnquartier.
Sonstiges
- Webseite: www.borea-dresden.de
- Facebook: www.facebook.com/scborea/