Foto: Aktuelles Mannschaftsfoto des Radebeuler BC 08 (Quelle: Radebeuler BC 08 – vielen Dank!)
Mit seiner mehr als 100-jährigen Tradition ist der Radebeuler BC ein fester Bestandteil der Stadt Radebeul und ganz Sachsens, der sich schon immer um die Förderung des Kinder- und Jugendsports kümmerte und sich auch für die Zukunft hohe Ziele gesteckt hat. Im Nachwuchs sind alle Altersgruppen von den G- bis zu den A-Junioren besetzt. Der RBC 08 hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren eine Fußballgröße unter den sächsischen Vereinen zu werden. Dazu soll sich die 1. Männermannschaft über Jahre in der Landesliga etablieren. Der Verein verzeichnet einen regen Mitgliederzufluss, bisher haben ca. 340 Mitglieder die Möglichkeit, aktiv Sport zu treiben.
Die Gründungsversammlung fand 1908 auf den Radebeuler Seewiesen statt, mangels eigener Spielstätte wurde bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf unterschiedlichen Plätzen gespielt. Während des Krieges kam es aufgrund zahlreicher Einberufungen zu einer Kriegsspielgemeinschaft mit dem SV Brandenburg Dresden, damit verbunden ein Umzug nach Mickten auf die Sportanlagen am Straßenbahnhof. An dieser Stelle befinden sich heute das Sachsenbad, der Sportplatz Wurzener Straße, ein Kleingartenverein und Wohnhäuser.
Nach Kriegsende machte sich der RBC wieder selbständig, doch eine ordentliche Spielstätte fehlte noch immer. 1922 legte die Stadt Radebeul zwei schöne Sportplätze am Realgymnasium an (das heutige Lößnitzstadion), in das der RBC als feste Heimspielstätte einziehen konnte. Damit verbunden ging ein stetiger Mitgliederzuwachs einher. Vor allem Jugendliche kamen in den folgenden Jahren. Fatal war allerdings, dass diese Jugendlichen während des nun folgenden Zweiten Weltkriegs alle im wehrpflichtigen Alter waren und die komplette A-Mannschaft einberufen wurde. Mit Hilfe der älteren Sportfreunde konnte der Spielbetrieb noch bis Ende 1944 aufrechterhalten werden. Doch mit dem Ende des Deutschen Reichs wurde der RBC wie alle anderen Sportvereine in Deutschland durch die Siegermächte verboten, die Sportplätze am Gymnasium wurden nach sowjetischem Vorbild umgebaut und auch durch die Besatzungsmacht genutzt.
Der Neuanfang erfolgte 1946 an der Forststraße (auf dem Gelände steht heute ein Autohaus) mit der SG Radebeul, mit dem Einstieg des Arzneimittelwerkes wurde daraus ALCID Radebeul und ab 1948 dann BSG Chemie Radebeul. Doch dies hat mit dem RBC nicht viel gemeinsam, außer dass sich ehemalige Fußballer des Vereins dort wieder fanden. Die BSG Chemie Radebeul war ein Gründungsmitglied der 1952 gegründeten drittklassigen Bezirksliga Dresden, die Mannschaft konnte sich dort nur ein Jahr halten, erst von 1983 bis 1987 kehrte die Mannschaft wieder in die Bezirksliga zurück.
Die Saison 2015/16 beendete der RBC auf Platz 4 der SFV-Landesklasse Ost. Die Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls kostete dabei drei wichtige Punkte, die schon während der Saison abgezogen wurden. Aktuell steht das Team mit 53 Punkten (17 – 2 – 2) auf Tabellenplatz 1 in der Landesklasse Ost. Das letzte Aufeinandertreffen im Weinbergstadion gewann der RBC mit 2:0.
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