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Gegnervorschau: FV Gröditz 1911

Der im Jahr 1911 von Freizeitsportlern gegründete FV Gröditz bewegte sich bis 1945 auf Kreisebene und konnte dort keine nennenswerten Erfolge erreichen. Nach der vom Alliierten Kontrollrat der Besatzungsmächte zum 1. Januar 1946 verfügten Auflösung führte die neu gegründete ZSG Gröditz den Sportbetrieb weiter, bis sie 1950 von der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Stahl Gröditz übernommen wurde. 1961 fusionierte die BSG Stahl mit der BSG Rotation Gröditz zur TSG Gröditz.

Der Fußballverein Gröditz 1911 e.V. wurde 1990 wieder gegründet. Er ging aus der Sektion Fußball der TSG Gröditz hervor. Dem Verein gehören gegenwärtig rund 350 Mitglieder an. Zum Hauptziel setzte sich der Verein die Aufrechterhaltung des Gröditzer Fußballes auf hohem Niveau sowie die Weiterentwicklung zu einem Leistungszentrum der Region, vor allem für den Nachwuchsbereich. Gespielt wird im Stadion Am Eichenhain mit Rasenplatz und einem Fassungsvermögen von 3000 Zuschauern.

Vergangene Saison wurde durch eine Niederlage am letzten Spieltag (1:2 in Cossebaude) der sicher geglaubte Aufstieg verspielt. Aktuell steht der FV Gröditz 1911 mit 49 Punkten (16 – 1 – 6) auf Tabellenplatz 2, wird allerdings auf Grund der geografischen Lage dem Einzugsbereich der Bezirksliga Mitte zugeordnet werden.

In der letzten Saison konnte der Dresdner SC keines der beide Spiele gewinnen (heim 0:0, auswärts 1:4), in dieser Saison wurde das Hinspiel im Heinz-Steyer-Stadion vor 138 Zuschauern mit 2:1 gewonnen.

Die Geschichte der Stadt Gröditz beginnt mit der dauerhaften Besiedlung des fruchtbaren Röderlandes im 1. Jahrhundert n. Chr. durch den Germanenstamm der Hermunduren. Etwa im 7. Jahrhundert wurde in diesem Gebiet der slawische Stamm der Daleminzer sesshaft (slawisch: Grod – die Burg). Nach der Rückeroberung des Siedlungsraumes durch die Deutschen im 12. Jahrhundert und der Ansiedlung von Bauern aus Franken, dem Rheinland und den Niederlanden entwickelte sich Gröditz zu einem typischen Straßendorf. Die Bestimmung der urkundlichen Ersterwähnung ist schwierig. Lange Zeit hielt man eine Urkunde von 1383 für die erste schriftliche Erwähnung (im Jahr 1983 feierte man noch 600-Jahr-Feier), am wahrscheinlichsten gilt jedoch das Jahr 1217. In Urkunden der Jahre 1217, 1226 und 1229 wird ein »Johannes de Grodiz« erwähnt. Der 1748 errichtete Elsterwerda-Grödel-Floßkanal, ein durch Bomätscher (Treidler, Schiffszieher) betriebener Schifffahrtsweg, bildete die Grundlage für die spätere Industrialisierung. Am 5. Oktober 1967 erhielt Gröditz Stadtrecht. Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“. Gröditz liegt auf der sächsischen Seite der heutigen sächsisch-brandenburgischen und der früheren sächsisch-preußischen Grenze (seit 1818).

Die Industrialisierung von Gröditz geht einher mit dem Bau des Stahlwerkes. Graf Detlev Carl von
Einsiedel kaufte 1779 die Gröditzer Mühle und gründete an diesem Standort die Gröditzer Eisenhütte
(Lauchhammerwerk), im Jahr 1825 erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau eines Hochofens, der 1827 in Betrieb genommen wurde (Mitteldeutsche Stahlwerke – Flick). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen 1948 unter dem Namen VEB Stahl- und Walzwerk Gröditz als Volkseigener Betrieb verstaatlicht. Nach der Wende erfolgt 1990 die Neugründung unter dem Namen Gröditzer Stahlwerke GmbH. 1997 übernahm die Georgsmarienhütte Holding GmbH das Unternehmen. 2004 firmierte die Stahlgießerei als Stahlguss Gröditz GmbH zu einem eigenständigen Unternehmen innerhalb der Georgsmarienhütte Holding GmbH.

Zur Anfahrt (53,8 km / 1:13 h) verlassen wir Dresden über die Hansastraße/Radeburger Straße (B170) bis zur Wilschdorfer Landstraße und folgen dieser als S 81 bezeichneten Ausbaustraße bis Großenhain. Dort biegen wir rechts in die Carl-Maria-Von-Weber-Allee (B101) ein. Am Bahnhof Röderaue/Frauenhain geht es links in die Bahnhofstraße Richtung Frauenhain und wir folgen dem Verlauf dieser ab Frauenhain als Großenhainer Straße bezeichneten Staatsstraße S90 bis Gröditz. In Gröditz folgen wir nach links (Hauptstraße, Bahnhofstraße, Poststraße) der sehr guten Beschilderung Richtung Bahnhof und Sportgelände, überqueren den meist geschlossenen Bahnübergang und folgen der Straße Waldweg, an deren Ende sich ein Parkplatz in Stadionnähe befindet.
Alternativ (67,7 km / 1:07 h) kann man auch über die A13 bis Ortrand (Ausfahrt 18), weiter auf der L59 nach Gröditz fahren, man trifft dabei am Ende der Wainsdorfer Straße auf die oben beschriebene Route etwa 150 Meter vor erreichen der Hauptstraße.



Die Webseite des FV Gröditz: www.fv-groeditz.de

Aktuelles Mannschaftsfoto des FV 1911:

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