Website-Icon Dresdner Sportclub 1898 e.V. Abteilung Fußball

Gegnervorschau: ESV Dresden

Die wechselvolle Geschichte des Eisenbahner-Sportvereins Dresden begann am 15. November 1925 als „Verein für Leibesübungen Reichsbahn Dresden“ (VfL Reichsbahn). Bereits am 9. September 1928 konnten die inzwischen 500 Mitglieder ein 1,6 ha großes Sportgelände an der Reicker Straße in Strehlen einweihen. Das Sportgelände wurde noch bis 1999 von der Abteilung Hockey genutzt, bis es dem Verfall übergeben wurde. Bereits im Februar 1934 erfolgte die Einweihung eines zweiten Sportgeländes am Weißeritzufer (heute Emerich-Ambros-Ufer). Die Bauarbeiten dafür begannen im Herbst 1933 durch den Reichsarbeitsdienst.

1944 traten die Fußballer der Reichsbahn SG kurzzeitig überregional auf, als sie kriegsbedingt als Lückenfüller in die Gauliga Sachsen aufgenommen wurden. Sie zog sich jedoch vorzeitig wieder aus dem Spielbetrieb zurück. Nach dem völligen Erliegen des Sportbetriebes im zweiten Weltkrieg und der durch die sowjetische Besatzungsmacht verfügten Auflösung aller Sportvereine am 01.07.1945 wurde der Verein zunächst durch die SG Cotta ersetzt, diese beteiligte sich bereits 1946/47 an der Fußballmeisterschaft des Bezirkes Dresden und erreichte in der Staffel 1 unter zehn Mannschaften Platz fünf. Im November
1948 schließlich wurde die „Betriebssportgemeinschaft Reichsbahn Dresden“ mit den Sektionen Fußball, Schwimmen, Turnen mit Faustball, Leichtathletik, Tischtennis und Schach gegründet. 1948 und 1949 wurde die BSG Reichsbahn jeweils Staffeldritter, 1950 in der Sachsenmeisterschaft 4. in der Staffel Ost.



Am 17. Juni 1950 vollzog die Betriebssportgemeinschaft, analog vieler anderer Gemeinschaften mit der Deutschen Reichsbahn (DDR) als Trägerbetrieb, eine Umbenennung in BSG Lokomotive Dresden. Im 1952 neu gegründeten DDR-Spielsystem spielte die BSG Lok Dresden zunächst nur eine unterklassige Rolle. Erst
1954 gelang der Aufstieg aus der Bezirksklasse in die viertklassige Bezirksliga Dresden. Nach zwei dritten Plätzen 1960 und 1962 als bestes Ergebnis stieg Lok Dresden 1967 wieder aus der Bezirksliga ab und kehrte nie wieder dorthin zurück. 1960 gewann die BSG Lok den Dresdner Bezirkspokal.



Die ereignisreiche Geschichte der BSG Lokomotive Dresden in der DDR endete mit der Wende 1989. Im Oktober 1990 wurde die ehemalige BSG Lokomotive Dresden als „Eisenbahner-Sportverein Dresden e.V.“
beim Amtsgericht Dresden ins Vereinsregister eingetragen. Der Eisenbahner-Sportverein Dresden integrierte sich rasch in das gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik. Als eine der ersten Maßnahmen wurden Sponsorenverträge unter anderem mit der Stadtsparkasse Dresden (im März 1993) abgeschlossen. Der ESV Dresden konnte sich bisher nicht überregional etablieren. Bevor sie in die Stadtliga abgestiegen ist, spielte die 1. Mannschaft von 2006 bis 2010 in der Bezirksklasse Dresden, durch den Rückzug der 2. Mannschaft von Borea durfte der ESV auf Beschluss des Stadtverbandes für die neue Stadtoberliga nachmelden.



Die letzte Saison in der Stadtliga Dresden beendete der ESV als siebter. Aktuell steht der ESV Dresden mit 6 Punkten (2 – 0 – 2) auf Tabellenplatz 7, die letzte Begegnung im Heinz-Steyer-Stadion in der Saison 2009/10 endete 1:1, zum Rückspiel am Emerich-Ambros-Ufer im April 2010 gelang dem DSC ein 6:0 Auswärtssieg.




Die Webseite des ESV: www.eisenbahner-sportverein.de

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