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Dresdner Sportclub 1898 e.V. Abteilung Fußball | 29. März 2024

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Gegnervorschau & Anfahrt: FV Eintracht Niesky

15.09.2015

Gegnervorschau & Anfahrt: FV Eintracht Niesky

Bildquelle Mannschaftsfoto 2015/16: FV Eintracht Niesky – vielen Dank!

Der FV Eintracht Niesky hat sich als reiner Fußballverein zum Ziel gesetzt, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einen regelmäßigen Trainings- und Wettkampfbetrieb zu gewährleisten und das Vereinsleben mit kulturellen und sportlichen Veranstaltungen zu bereichern. Im Besonderen ist die Arbeit im Nachwuchsbereich hervorzuheben. Vielen Kindern und Jugendlichen aus der Stadt und auch aus der Region wird im Verein eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten.

Die Geschichte von Eintracht Niesky beginnt im Jahre 1908 mit der Gründung des Sportclub Niesky 08, der sich schon in den Zwanziger Jahren intensiv um die Nachwuchsarbeit in der Region verdient gemacht hat. Nach dem Verbot aller deutschen Turn- und Sportvereine im Jahr 1945 erfolgte der Neubeginn als SG Niesky, die als lokale Sportgemeinschaft von der sowjetischen Besatzungsmacht geduldet wurde, aus dieser entwickelte sich 1947 der SV Eintracht Niesky, Die nun folgenden sportpolitischen Umwälzungen in der so genannten „Demokratischen Sportbewegung“ führten 1951 dazu, dass der Verein zunächst BSG Wahosta, später dann BSG Motor Niesky genannt wurde.

Zunächst musste jedoch erst einmal die 1925 als kommunale Sportanlage und seit Kriegsbeginn brach liegende Jahnsportstätte für den Spielbetrieb nutzbar gemacht werden. Nach drei Jahren schwerster Bauarbeiten konnte der Platz 1951 für Fuß- und Handballspiele
genutzt werden. Von 1949 bis 1952 spielte der Verein in der Ostsachsenliga, nach Auflösung der Länder dann bis 1957 in der Bezirksliga. In den Sechzigern kam es zu ständigen Auf- und Abstiegen im jährlichen Rhythmus um dann ab 1969 bis zur Wende in der DDR in der Bezirksklasse zu verbleiben. Nach wechselvollen Jahren in der Bezirksklasse wurde Motor Niesky 1973, 1988 und 1989 Staffelsieger, scheiterte jedoch in den Aufstiegsrunden, ehe 1990 der direkte Aufstieg gelang.

Mit dem Ende der DDR und der Übernahme des bundesdeutschen Vereinsrechts kam es am 20. Juni 1990 zur Neugründung mit dem Namen FV Eintracht Niesky. Der Verein spielte insgesamt 6 Jahre ununterbrochen in der Bezirksliga. Danach begann wieder eine wechselvolle Zeit mit Auf- und Abstiegen, wobei es dem Verein immer gelang, in der Bezirksklasse um die oberen Tabellenplätze mitzuspielen. 2005/06 wurde die Mannschaft mit einem überragenden Ergebnis Staffelsieger der Staffel 2, scheiterte aber an der während der Saison geänderten Spielordnung des SFV. Da unter anderem auch der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Dresdner SC Fußball 98, der während der Saison seine Mannschaft aus dem offiziellen Punktspielbetrieb zurück zog, als erster Absteiger aus der Landesliga feststand, wurden zum Erhalt der Ligastärke Relegationsspiele nötig, in denen der FV Eintracht Niesky am SV Großpostwitz/Kirschau scheiterte. Im Jahr 2013 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga. Eine Fusion mit dem ebenfalls in Niesky beheimateten aber eine Spielklasse höher stehenden SV See scheiterte 2014 am Mitgliedervotum beider Vereine.

Die Saison 2014/15 beendete der FV Eintracht Niesky als Sechster der SFV-Landesklasse Ost, aktuell steht der Verein mit 9 Punkten (3 – 0 – 1) auf Tabellenplatz 4. Das letzte Spiel des Dresdner SC in der Nieskyer Jahnsportstätte endete mit 2:1 für den FV Eintracht Niesky.

Gegnervorschau & Anfahrt: FV Eintracht Niesky

 

Anfahrt 

Adresse zur Navigation: Fichtestraße 18, 02906 Niesky

Die Anreise (100 km) erfolgt über die A 4 bis Nieder Seifersdorf (Ausfahrt 92), weiter auf der S 122 bis Niesky. In der Stadt wird die Staatsstraße als Görlitzer Straße bezeichnet. Nach einer Sparkasse biegen Sie rechts in die Ödernitzer Straße (S 121 – Richtung Rothenburg), die im späteren Verlauf auch Rothenburger Straße heißt. Nach etwa 1,5 km geht es links in die Fichtestraße, nach weiteren 300 Metern sind Sie an der Jahnsportstätte. Ein Parkplatz befindet sich im Eingangsbereich zur Sportanlage.

ÖPNV:

Hinfahrt

  • Trilex TL 60 (Richtung Görlitz Bahnhof): 10:38 ab Dresden Bahnhof Mitte, Gleis 3 – 12:14 an Görlitz Bahnhof, Gleis 12
  • OE 75916 Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Richtung Cottbus Bahnhof): 12:44 ab Görlitz Bahnhof, Gleis 8 – 12:58 an Horka (OL) Bahnhof Gleis 2
  • Regionalbus 131 (Richtung Niesky Busbahnhof): 13:02 ab Horka (OL) Bahnhof – 13:08 an. Niesky Schwabenweg
  • weiter zu Fuß stadtwärts bis zur Fichtestraße, in dieser befindet sich die Sportstätte

Rückfahrt

  • Die Fichtestraße nach links bis zur Rothenburger Straße, diese stadtwärts bis zur Ödernitzer Straße
  • Regionalbus SEV (Richtung Horka (OL) Bahnhof): 18:37 ab Niesky Ödernitzer Straße – 18:50 an Horka (OL) Bahnhof
  • OE 75925 Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Richtung Zittau Bahnhof): 19:00 ab Horka (OL) Bahnhof Gleis 1 – 19:16 an Görlitz Bahnhof Gleis 7
  • Trilex TL 60 (Richtung Dresden Hauptbahnhof): 19:44 ab Görlitz Bahnhof, Gleis 12 – 21:16 an Dresden Bahnhof Mitte, Gleis 4
Niesky (obersorbisch Niska) 

Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky eine der jüngsten Ortsgründungen in der Oberlausitz, hat sich aber schon bald zu einem regional bedeutenden Ort entwickelt. Am 8. August 1742 legten böhmische Emigranten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Brüdergemeine in Herrnhut angeschlossen und bekamen auf dem Rittergut Trebus, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war, die Möglichkeit sich niederzulassen. Im Dezember 1750 erwarb ein jugendliches Mitglied der Brüdergemeine, Günther Urban Anton von Lüdecke (1723–1788), das Rittergut. Der erste Grundriss Nieskys richtete sich nach den Neuansiedlungen der Herrnhuter in den Vereinigten Staaten.

Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Slawischen, nízký bedeutet so viel wie „niedrig“. Damit soll nach dem religiösen Verständnis der Herrnhuter Brüder betont werden, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist.

Als Resultat des Wiener Kongresses 1815 musste Sachsen auf Grund der Beteiligung an den Napoleonischen Kriegen auf französischer Seite unter anderem den Norden und den Osten der Oberlausitz an Preußen abtreten. Von 1816 an gehörte Niesky zum Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) in der preußischen Provinz Schlesien zum Regierungsbezirk Liegnitz. 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst und aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz die neue Provinz Niederschlesien gebildet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration der westlich der Lausitzer Neiße gelegene Teil des Landkreises Rothenburg (Ob. Laus.) in das Land Sachsen eingegliedert und in Landkreis Weißwasser umbenannt. Im Januar 1947 wurde der Landkreis mit dem benachbarten Landkreis Görlitz zu einem neuen Landkreis Weißwasser-Görlitz mit Sitz in Weißwasser zusammengeschlossen, der wiederum im Januar 1948 in Landkreis Niesky umbenannt wurde. Aus diesem großen Landkreis Niesky wurden im Rahmen der Verwaltungsreform 1952 die kleineren Kreise Weißwasser, Niesky und Görlitz-Land gebildet. Bis zur Kreisreform 1994 war Niesky Kreisstadt. Der Kreissitz des danach gegründeten Niederschlesischen Oberlausitzkreises kam zuerst in die kreisfreie Stadt Görlitz, wurde jedoch 1996 nach Niesky verlegt. Durch die erneute Kreisreform 2008 und der Bildung des neuen Landkreises Görlitz bekam Niesky den Status einer Großen Kreisstadt.

Durch Innenminister Carl Severing wurde im März 1929 der Zusammenschluss Nieskys mit seinen Vororten Neuhof, Neusärchen und Neuödernitz angeordnet. 1935 erhielt Niesky mit knapp 7000 Einwohnern das Stadtrecht. Der denkmalgeschützte Zinzendorfplatz bildet den Mittelpunkt der Stadt. Der Platz mit seinen Gebäuden – teilweise aus dem 18. Jahrhundert – spiegelt die über 250-jährige Geschichte von Niesky wider. Bis zum heutigen Tag ist das erste Haus Nieskys erhalten geblieben. 1986 wurde darin das städtische Heimatmuseum eingerichtet.

Webseite: www.fv-eintracht-niesky.de

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